Wyk auf Föhr Steckbrief & Bilder

Wyk auf Föhr ist die einzige Stadt auf Föhr, der zweitgrößten der Nordfriesischen Inseln an der deutschen Nordseeküste.

Wie die gesamte Insel gehört sie zum Kreis Nordfriesland. Zu Wyk gehören die beiden kleineren Ortsteile Boldixum und Südstrand.

Geografie

Wyk befindet sich am südöstlichen Rand der Insel. Dort leben etwa 4.500 Einwohner, in der touristischen Saison sind es jedoch 20.000 und mehr Menschen.

Es dient als regionales Zentrum für die Inseln Föhr und Amrum mit Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Post etc. und ist Sitz des Amtes Föhr-Amrum und soziales Versorgungszentrum für die Inseln.

Die übrigen ca. 4.200 Einwohner von Föhr selbst leben in anderen Dörfern der Insel. Die Haupteinnahmequelle von Wyk ist der Tourismus.

Geschichte und Tourismus

Im Jahr 1704 erhielt Wyk die Rechte eines Seehafens, zwei Jahre später wurden die Rechte eines Marktfleckens verliehen. 1819 wurde ein Seebad eingerichtet, das erste seiner Art in Schleswig-Holstein.

Damit begann das Land mit dem Ostseeraum (Heiligendamm, 1794 und dem ostfriesischen Nordseegebiet (Norderney, 1794) gleichzuziehen. Im ersten Jahr wurden 61 Gäste gezählt, 1820 waren es 102, aber erst ab 1840 überstieg die Zahl 200.

Von 1842 bis 1847 wählte der dänische König Christian VIII. Wyk als seine Sommerfrische, was zahlreiche neue Touristen anlockte.

1844 folgte Hans Christian Andersen dem König nach Wyk und es ist bekannt, dass er über den Strand von Wyk sagte „Ich habe jeden Tag gebadet und ich muss sagen, es war das bemerkenswerteste Wasser, in dem ich je gewesen bin“.

Andersen bemängelte aber auch die Probleme der Anreise. So benötigte ein Reisender von Hamburg aus auf der Straße vier Tage, um Föhr zu erreichen, mit dem Schiff über Helgoland dauerte es nur zwei Tage, allerdings inklusive der Gefahr von Krankheiten.

Im Jahr 1910 erhielt Wyk die vollen Stadtrechte.
Wyks Promenade Sandwall bietet nicht nur einen Blick auf das Meer, sondern auch einen Blick auf die Halligen, die schon König Christian liebte.

Sie zählt zu den schönsten Strandpromenaden Deutschlands.
Nicht zuletzt durch die hohe Anzahl an Sanatorien und Erholungseinrichtungen ist Wyk ein ganzjährig stark frequentierter Kurort.

Im Jahr 2002 gehörte Wyk zu den zehn wichtigsten Zentren des Tourismus in Schleswig-Holstein: 46.368 Gäste, davon 325 (0,7 %) aus dem Ausland, buchten 492.041 Übernachtungen. Die Stadt hatte 4.733 Betten zu bieten.

Sehenswürdigkeiten

Innerhalb der Stadtgrenzen von Wyk, im Ortsteil Olhörn, befindet sich ein kleiner Leuchtturm. Friesisches Brauchtum und die Geschichte Wyks werden im Dr. Carl Haeberlin-Museum dokumentiert, dessen Eingangsportal aus zwei Walkieferknochen besteht.

Die St.-Nikolaus-Kirche im Ortsteil Boldixum ist ein romanischer Bau aus dem 13. Jahrhundert, der eine farbenfrohe und reichlich verzierte Innenausstattung besitzt.

Verkehr

Wyk ist der einzige Hafen von Föhr und verfügt über einen Fährhafen, einen Fischerei- und Frachthafen sowie einen Yachthafen.

Vom Fährhafen aus verkehren täglich mehrere Fähren zum Festlandhafen Dagebüll, während andere Fähren in die entgegengesetzte Richtung zur Insel Amrum abfahren.

Die meisten Fähren nach Dagebüll haben von dort aus eine Zugverbindung nach Hamburg über Niebüll. Betrieben werden die Fähren von der Wyker Dampfschiffsreederei Föhr-Amrum GmbH mit Sitz in Wyk.

Neben dem Linienverkehr werden auch Fahrten zu den Halligen Langeneß und Hooge angeboten und in der Sommersaison verkehren Personenfähren nach Hörnum auf Sylt.

Wyk ist zudem mit Kleinflugzeugen über eine Landebahn zu erreichen, ein täglicher Flugplan verbindet Föhr und Sylt in der Sommersaison. Buslinien verbinden die Orte der Insel.

Bildung

Wyk verfügt über ein Gymnasium, eine Realschule mit Hauptschulteil, eine Grundschule mit Förderschule und eine Dänische Schule. Außerdem befindet sich in der Stadt eine Außenstelle der Kreismusikschule Nordfriesland.

Gesundheitsversorgung

Ein Kreiskrankenhaus versorgt die Bevölkerung von Föhr und Amrum. Außerdem befinden sich mehrere Sanatorien in der Stadt, darunter eine Klinik für Onkologie, eine Einrichtung für Mütter mit Kindern und mehrere andere private und öffentliche Kliniken. Auch ein Altenheim ist vorhanden.

Quelle: Wiki

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