Eifel Steckbrief & Bilder

Die Eifel ist ein Mittelgebirge in Westdeutschland und Ostbelgien. Es nimmt Teile des südwestlichen Nordrhein-Westfalens, des nordwestlichen Rheinland-Pfalz und das südliche Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens ein.
Die Eifel ist Teil des Rheinischen Massivs; in ihren nördlichen Teilen liegt der Nationalpark Eifel.

Geographie

Lage

Die Eifel liegt zwischen den Städten Aachen im Norden, Trier im Süden und Koblenz im Osten. Sie fällt im Nordosten entlang einer Linie von Aachen über Düren bis Bonn in die Niederrheinische Bucht ab.

Im Osten und Süden wird sie von den Tälern des Rheins und der Mosel begrenzt. Im Westen geht er in Belgien und Luxemburg in die geologisch verwandten Ardennen und den Luxemburger Ösling über. Im Norden wird sie durch die Jülich-Zülpicher Börde begrenzt.

Innerhalb Deutschlands liegt es in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, in den Benelux-Staaten im Gebiet von Eupen, St. Vith und Luxemburg.

Ihr höchster Punkt ist der Vulkankegel der Hohen Acht (746,9 m). Ursprünglich umfasste der karolingische Eifelgau nur die kleinere Region etwa um die Quellen von Ahr, Kyll, Urft und Erft. In jüngerer Zeit wurde der Name auf die gesamte Region übertragen.

Topographie

Die Eifel gehört zu jenem Teil des Rheinischen Massivs, dessen hügelige Hochfläche dem Rumpfhochland zuzuordnen ist, das durch die Erosion der alten Gebirge der variszischen Gebirgsbildungsphase und anschließender weiterer Hebung entstanden ist.

Einzelne, bis zu 700 m hohe Gebirgszüge, wie die Schneifel und das Hohe Venn, durchziehen den westlichen Teil der Hochebene. Im östlichen Teil, in der Hoch- und Vulkaneifel, sind einzelne Schlackenkegel und Basaltkuppen, wie die Hohe Acht und der Ernstberg, durch Vulkanismus im Tertiär und Quartär entstanden und erheben sich über die hügelige Landschaft.

Die in Mosel, Rhein und Maas entwässernden Flüsse wie Our, Kyll, Ahr, Brohlbach und Rur haben sich tief in den Rand der Eifel eingeschnitten und größere Täler gebildet.

Die Eifel umfasst eine Fläche von 5.300 km² und ist geographisch in Nord- und Südeifel unterteilt. Darüber hinaus gliedert sie sich in mehrere regionale Naturlandschaften mit zum Teil weiteren Untergliederungen.

National- und Naturparks

Seit 2004 ist ein Teil der Nordeifel als Nationalpark Eifel ausgewiesen. Von Norden nach Süden gibt es in der Eifel außerdem vier Naturparke: Rheinland, Hohes Venn-Eifel, Vulkaneifel, Südeifel, wobei sich der erstgenannte Park nur auf die nördlichen Ausläufer der Eifel erstreckt.

Abteilungen

Übersicht

Innerhalb der Eifel gibt es mehrere unterschiedliche Ketten.

Der nördlichste Teil wird Nordeifel genannt und umfasst die Rureifel mit dem Ursprung des Flusses Rur, das Hohe Venn und die Kalkeifel.
Der nordöstliche Teil wird Ahrgebirge genannt und erhebt sich nördlich der Ahr im Kreis Ahrweiler.

Südlich der Ahr liegt die Hocheifel, wobei die Hohe Acht (747 m) der höchste Berg der Eifel ist.
Im Westen, an der belgischen Grenze, heißen die Berge Schneifel (Teil der Schnee-Eifel), die bis zu 698 m hoch sind. Ebenfalls im Westen, an der belgisch-luxemburgischen Grenze, heißt die Region Islek (Aquilania).

Die südliche Hälfte der Eifel ist niedriger. Sie wird von mehreren Flüssen durchschnitten, die in Nord-Süd-Richtung zur Mosel fließen. Der größte von ihnen ist die Kyll, und die Hügel beiderseits dieses Flusses werden Kyllwald genannt.

Im Süden wird die Eifel durch die Voreifel oberhalb der Mosel abgeschlossen.
Seit 2004 sind etwa 110 km² der Eifel innerhalb des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen als Naturschutzgebiet Nationalpark Eifel geschützt.

Natürliche regionale Gliederung

Bis 1960 wurde der deutsche Teil der Eifel, der zum Naturraum Rheinisches Massiv gehörte, nach dem Handbuch der naturräumlichen Gliederungen Deutschlands in drei (zweistellige) Großeinheitsgruppen eingeteilt, die wiederum in (dreistellige) naturräumliche Großeinheiten untergliedert wurden.

Diese Einteilungen wurden anschließend in den einzelnen Kartenblättern Trier/Mettendorf, Cochem (beide 1974) und Köln/Aachen (1978) wie folgt verfeinert; für die detailliertesten Naturraumeinteilungen in Rheinland-Pfalz wurden vom Landesinformationssystem der Naturschutzverwaltung (LANDIS) Sachdateien erstellt:
Das BfN fasst die 3 (zweistelligen) Haupteinheitengruppen unter der zusammengefassten Gruppe mit der Bezeichnung D45 zusammen.

Quelle: Wiki

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