Wattwanderung Steckbrief & Bilder

Wattwandern ist eine Freizeitbeschäftigung in den Niederlanden, Nordwestdeutschland und in Dänemark.

Wattwanderer sind Menschen, die mit Hilfe eines Gezeitentisches eine Niedrigwasserperiode nutzen, um auf der Wasserscheide des Wattenmeeres zu wandern und zu waten, vor allem von der friesischen Festlandsküste bis zu den friesischen Inseln.

Das Wattenmeer, ein Gürtel der Nordsee, eignet sich gut für diese traditionelle Praxis.

Gürtel dieses flachen Meeres liegen vor dem niederländischen Festland, zwischen Friesland und den Friesischen Inseln, vor der Küste Nordwestdeutschlands und vor der Küste Südwestjütlands in Dänemark.

In den Niederlanden können Wattwanderer vom Festland aus nach Terschelling, Ameland, Engelsmanplaat, Schiermonnikoog, Simonszand und Rottumeroog wandern.

Andere Wattwanderrouten sind bekannt, werden aber nicht empfohlen, entweder wegen der ihnen innewohnenden Gefahren (der richtige Weg ist schwer zu finden und/oder es gibt zu wenig Spielraum für Fehler bei der Zeitplanung) oder wegen der Minimierung ökologischer Störungen, oder beides.

In Deutschland können Wattwanderer zu den ostfriesischen Inseln Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Minsener-Oldoog und Neuwerk wandern.

Die nordfriesischen Halligen Süderoog, Südfall, Oland, Langeneß, Gröde und Nordstrandischmoor sowie die Insel Föhr sind ebenfalls vom Festland aus zu erreichen.

Es gibt auch eine Verbindung zwischen den Inseln Amrum und Föhr. Für diese spezielle Route ist ein Reiseführer erforderlich.
In Dänemark können Wattwanderer nach Mandø, Fanø und Langli wandern.

Die gleiche Aktivität wird gelegentlich in England praktiziert, wobei meist verlassene Unterwasserstraßen genutzt werden, die einst von Pferdefuhrwerken benutzt wurden.

Das bekannteste Beispiel ist die Durchquerung der Morecambe Bay, wo geführte Wanderungen entlang der 11 km langen Strecke vom derzeitigen Inhaber des alten Amtes des Queen’s Guide to the Sands geleitet werden.

Ein anderes ist The Broomway in Essex. Beide Routen bergen ein hohes Gefahrenpotenzial, und die Wanderer werden in der Regel von erfahrenen Führern geleitet.

Regulierung

In niederländischen Gewässern ist Wattwandern nur mit einer entsprechenden Lizenz oder unter Aufsicht eines lizenzierten Führers und nur auf anerkannten Routen erlaubt.

In den Niederlanden sind die Dijkstra’s Wadlooptochten Pieterburen, das Wadloopcentrum Fryslân in Holwerd, das Wadloopcentrum Pieterburen Pieterburen, die Stichting Uithuizerwad Uithuizen, die Wadloopvereniging Arenicola Groningen, die Wadgidsengroep Noord Nederland und die Fryske Waedrinners Organisationen für die Ausbildung von Wattwanderführern und den Erhalt des Sports.

Obwohl die Gezeiten in sehr regelmäßigen Zyklen wechseln, kann man die Situation leicht falsch einschätzen und findet sich schnell von allen Seiten vom steigenden Wasser umgeben, weit weg von den Stränden. Um Missgeschicke zu vermeiden, sollte man einen Guide engagieren.

Quelle: Wiki

Scroll to Top