Er ist der kleinste unter den Terriern und zugleich einer der attraktivsten Zwerghunde. Sein Name verrät seine Heimat, denn er stammt -wie der Airedale-Terrier- aus der englischen Grafschaft Yorkshire. Man nimmt an, dass zu seinen Vorfahren die Paisley- und Clydesdale- Terrier, die Black-and-Tan-Terrier sowie die Waterside-Terrier aus Yorkshire gehören. Ob auch die italienischen Malteser eingekreuzt wurden, ist fraglich. Dieser Terrier soll anfänglich von Bergarbeitern gezüchtet worden sein. Sie wollten sich damit einen kleinen Hund für die Höhlenjagd schaffen, was sie wohl zunächst auch erreicht haben. Aber diese Qualität des Hundes ist dann doch mit der Zeit immer mehr verlorengegangen. Zu Beginn der Zucht waren diese Hunde noch wesentlich größer, und nur allmählich ist man zu der jetzt einheitlichen Größe gelangt. Erst nach dem zweiten Weltkrieg hat sich der bis dahin recht seltene Luxus- und Begleithund die Welt erobert.
Größe
Schulterhöhe ca. 22 bis 24 cm.
Kopf
Klein, Schädel flach, Fang kurz, sichtbarer Stop. Kleine, V-förmige, stehende Ohren, Augen dunkel.
Körper
Kurz, gerader Rücken. Rute wurde früher bis zur Hälft kupiert.
Fell
Lang, gerade, seitig, metallisch glänzend, ohne Unterwolle. Die Farbe ist stahlblau und abschattierte goldene Lohfarbe (Tan).
Verhalten und Haltung
Trotz der Größe ist der Yorkshire-Terrier sehr selbstbewusst und mutig. Er ist sehr aufgeweckt und hat wenig Interesse daran, als kleines, süßes Schoßhündchen behandelt zu werden. Auch gegenüber anderen Hunder, vorallem auch bei größeren Hunden, ist er sehr forsch und tendiert schnell zur Selbstüberschätzung. Gerne bellt er andere Hunde oder Hundebesitzer an. Gerade deshalbt braucht er eine konsequente Erziehung, sonst kann es passieren, dass er zu einem ständig kläffenden Hund werden kann. Er nimmt seine Aufgabe Haus und Besitzer zu schützen sehr ernst. Wenn man den Hund gut auslastet und ihn auch als Hund und nicht nur als niedliches Accessoir anerkennt, hat man einen nervenstarken Begleiter an seiner Seite.
Da er einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, sollte man darauf achten, dass er genügend Auslauf hat und ihm eine Möglichkeit bieten, wo er graben kann, da er das liebt.
Um den kleinen Yorkshire-Terrier genügend auszulasten, eignen sich neben Spaziergängen auch Hundesportarten, wie zum Beispiel Agility. Auch Jagd- und Suchspiele, bei denen er seine Nase einsetzten kann, sind bei dem intelligenten, flippigen Hund sehr beliebt.