Dobermann Steckbrief – Aussehen, Verhalten und Haltung

Ihren Namen verdankt die Rasse dem Abdecker Louis Dobermann aus Apolda in Thüringen. Er suchte sich die schärfsten Hunde mittlerer Größe wie Pinscher, Schäfer-, und Jagdhunde aus und schuf durch unermüdliche Kreuzung eine neue Rasse, eben den Dobermann. Dieser Hund soll aber noch ziemlich plump gewesen sein. Erst durch die züchterischen Bemühungen eines Otto Göller, der Dobermanns Arbeit fortsetzte, entstand dann der heute bekannte Typ, ein schneller und sehr wendiger Schutzhund. Vermutlich hat Göller auch Black-and-Tan-Terrier eingekreuzt, die um die Jahrhundertwende häufig in Deutschland anzutreffen waren. Nach 1900 wurden jedoch keine weiteren Rassen mehr eingekreuzt.

Größe

Schulterhöhe 62 bis 69 cm.

Kopf

Verhältnismäßig schmaler, flacher Schädel; Fang ziemlich lang und tief, geringer Stop. Ohren klein, hängend, bis 1987 noch kupiert. Augen rund, mittelgroß, dunkelbraun.

Körper

Hals lang, trocken; mittelbreite, tiefe Brust, leichte Rippenwölbung, Bauch leicht hochgezogen.

Fell

Kurz, dicht und hart. Die Farbe ist schwarz, schokoladenbraun oder blau mit bräunlichen Abzeichen.

Haltung und Verhalten

Der Dobermann ist einer der intelligentesten Hunderassen der Welt. Er hat eine sehr gute Auffassungsgabe und ist sehr lernwillig. Heute wird der Dobermann nicht mehr so scharf gezüchtet wie früher, verteidigt seine Familie aber trotzdem mutig. Fremden Menschen gegenüber ist er stets misstrauisch und hat deshalb häufig noch einen schnechten Ruf. In seiner Familie ist der Dobermann aber sehr liebevoll, friedlich und liebt es zu kuscheln. Mit der richtigen, entsprechenden Erziehung kommt er auch sehr gut mit Kindern zurecht.
Am liebsten begleitet der Dobermann seine Familie überall hin und möchte immer dabei sein. Deshalb ist er nicht gern allein. Wichtig ist es, dass er von Beginn an eine feste Bezugsperson hat und diese sich stets um ihn kümmert.
Aufgrund seiner hohen Intelligenz braucht der Dobermann sinnvolle Beschäftigungen. Er wird oft als Diensthund wie zum Beispiel bei der Polizei oder dem Militär, als Therapie- oder Blindenhund eingesetzt. Wenn man sich privat einen Dobermann zulegt, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass er auch ähnliche Aufgaben bekommt, damit er ausgelastet wird. Er ist für jeden Hundesport geeignet. Wenn bei ihm nämlich Langeweile aufkommt, sucht er sich Beschäftigungen, die dem Besitzer wahrscheinlich nicht ganz so gut gefällen könnte.
Er ist auch ein guter Begleiter beim Radfahren oder Joggen. Im Winter sollte diese Rasser allerdings einen Mantel tragen, da er keine Unterwolle hat und so sehr kälteempfindlich ist.

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