Hammerhuhn Steckbrief – Aussehen, Lebensweise, Fortpflanzung

Das Hammerhuhn aus der Familie der Großfußhühner bewohnt ausschließlich Celebes, wo es jedoch inzwischen durch beständiges Eierabsammeln selten geworden und vom Aussterben bedroht.

Aussehen

Der 55-60 cm lange Vogel trägt auf dem Kopf (von der Schnabelwurzel nach hinten oben ziehend) einen bläulich-schwarzen, unbefiederten Höcker, der ihm zu seinem Namen verholfen hat. Bis auf die Brust und die vordere Bauchregion (beide weiß mit rosafarbenen Anflug) ist das Gefieder dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Beide Geschlechter sehen gleich aus.

Lebensweise

Hammerhühner gleichen in ihrer Lebensweise weitgehend den anderen Großhühnern. Auch sie bevorzugen dichten Pflanzenbewuchs, wo sie im Unterholz nach Früchten, Insekten und Schnecken suchen. Während der trockenen Jahreszeit kommen die sonst wohl paarweise oder einzeln umherziehenden Hammerhühner auch aus größeren Entfernungen zu geeigneten Sand- und Kiesstränden.

Fortpflanzung

Hier heben beide Partner gemeinsam eine 40-60cm tiefe Grube aus, in die das Weibchen ein einzelnes großes Ei legt. Das Ei hat etwa eine maße von 10 x 6 cm. Danach wird die Höhle wieder zugescharrt und nicht weiter versorgt. Sobald das nächste Ei im Eierstock ist, legt es das Weibchen in die Nähe des zuvor gelegten Eies. Bisweilen finden sich bis zu 10 Eier dicht nebeneinander; vermutlich benutzen dann mehrere Paare die gleiche Höhle. Durch die Sonnenwärme reifen die Jungen im Ei heran und arbeiten sich selbstständig an die Oberfläche. Sie sind vom Schlüpfen an selbstständig und werden nicht von den Eltern betreut. Auch in Bereichen, wo der Boden durch vulkanische Wärme genügend Hitze für die Bebrütung aufbringt, legen die Hammerhühner ihre Eier ab.
Frisch gelegte Eier waren schon lange als menschliche Speise sehr beliebt. Die bevorzugten Ablageplätze der Hammerhühner wurden und werden von menschlichen „Pächtern“ ausgebeutet und gegen Eierdiebe bewacht.

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