Die Unterfamilie der Fasanen wird von 14 Gattungen mit 30 Arten mittelgroßer Hühnervögel gebildet, die stammesgeschichtlich nicht unbedingt als eine einheitliche Gruppe anzusehen sind.
Geschichte
Eigentlich ist der Fasan kein mitteleuropäischer Vogel. Er wurde breits vor 2000 Jahren als Ziervogel gehalten und zwar zunächst in Griechenland.
Von dort gelangte er dann über Italien und Frankreich auch nach Deutschland. Berichten und Urkundenaus dem 13. und 14 Jahrhundert kann man entnehmen, dass der Fasan ein sehr häufiger Vogel war.
1460 wurde dann die erste Fasanenzucht in Deutschland eingerichtet und aus dieser Zucht wurden immer wieder Vögel in die freie Natur entlassen. Wie auch andere Flughühner ist der Fasan ein begehrtes Flugwild. Deshalb wird er von Jägern gehegt. Verwandt ist der Fasan mit dem Schneehuhn, der Wachtel und dem Auerhuhn.
Brutzeit
In der Zeit von Mai bis Juni hat der Fasan eine Jahresbrut. Die Weibchen legen bis zu 15 Eier in einer flachen Mulde am Boden ab, Die Mulden befindet sich meist im Unterholz oder im hohen Gras. Die am bodengelegenen Nester sind frei zugänglich für Fuchse oder auch Marder, somit werden diese regelmäßig geplündert und zerstört, dann folgt aber eine zweite Brut.
Die Brutzeit dauert ca. 25 Tage, die Küken sind sogannte Nestflüchter.
Arten
Schopffasanen
Die Koklas- oder Schopffasanen sind mittelgroße Vögel mit duchgehend befiederten Kopf. Sie leben im dichten Buschwerk der Hochgebirge von Afghanistan, Nepal, Tibet und China. Der Hahn trägt eine verlängerte Haube und außerdem einen kurzen schwarzen Schopf in der Ohrengegend, der während der Balz aufrecht steht. Dieser fehlt dem Weibchen, auch die Haube ist kürzer.
Glanzfasan
Die Heimat der Glanzfasanen oder Monals sind die offenen Wälder der Himalaya-Gebirges. Bevorzugt in Eichen- oder Birkengehölzen suchen sie die grasigen Hänge nach Pflanzenkost, aber auch Würmer und Engerlinge ab, die mit dem krätigen Schnalbel und den Füßen hervorgewühlt werden. Im Herbst trennen sich die Hähne von den Hennen und Jungvögeln und bilden getrennte Gesellschaften, die aus den sommerlichen Revieren in einer Höhe bis zu 3500 Metern in tiefere Lagen ausweichen.
Kammhühner
Sie fallen durch ihr fast nacktes Gesicht auf, das besonders bei den Männchen von fleischiges Kopfanhängen in Form eines „Kammes“ einem Kehllappen oder von Ohrenscheiben umgeben ist. Der Hahn trägt einen langen Schwanz. Am bekanntesten wurde bei uns wohl das Bankivahuhn, das die Ausgangsfrom für das Haushuhn bildet. Es wurde schon sehr früh als Haustier gehalten. Über Ägypten kam es schon frühnach ganz Europa.
Ohrfasanen
Die großen Ohrfasanen leben in Einehe. Die als Federohren über den Nacken hinausragenden Ohrdeckfedern haben ihnen den Namen gegeben. Ohrfasanen nehmen eine Sonderstellung ein, denn hier sind beide Geschlechter gleich gefärbt. Die mittleren Schwanzfedern können zu haarartig langen Schmuckfedern umgebildet sein, die als Hutschmuck lange Zeit sehr begehrt waren und fast zur Ausrottung des Blauen Ohrfasans geführt haben.