Bussard Steckbrief – Arten, Aussehen, Vorkommen

Der Bussard gehört zur Ordnung der Greifvögel. Die eigentlichen Bussarde der Gattung Buteo sind wenig, spezialisierte, mittelgroße Greifvögel und sehen den Adlern sehr ähnlich.

Aussehen

Alle 23-27 Arten haben ziemlich kurze Schwänze und breite Flügel, sie können ausgezeichent segeln und gelegentlich auch rütteln, ihr rudernder Flug wirkt allerdings etwas schwerfällig.
Angehörige einer Art können in ihrer Färbung sehr stark variiren, der Unterschied zwischen dem Jugendkleid und dem Erwachsenengefieder ist sehr gering. Das Kleingefieder der Körperunterseite weist im allgemeinen eine Querbänderung auf. Der Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen ist gering.

Vorkommen

Die Gattung der Bussarde ist mit Ausnahme der australischen Region weit verbreitet. Viele Arten, Unterarten und Rassen überschneiden sich im Vorkommen, sodass die Zoologen sich über die systematische Abgrenzung noch keineswegs einig sind. Sie besiedeln große Teile Europas, Mittelasiens, Nordamerikas und Teile Afrikas.

Arten

Wohl der häufigste Greif Europas und Asiens ist der Mäusebussard. In den Tundren und Waldtundren Skandinaviens lebt der Rauhfußbussard. Er ist dem Mäusebussard sehr ähnlich und oft nicht sicher von ihm zu unterscheiden.
Rauhfußbussarde haben sich in ihrem Bestand stark schwankender Kleinnager spezialisiert und müssen somit auch den Bestandsschwankungen folgen.
So bringt ein Brutpaar in Jahren mit mittelmäßigen Nahrungsangebot meist garkeinen Nachwuchs hoch, während in Zeiten des Überflusses bis zu 5 Junge heranwachsen können. In Harten Wintern und auch bei Nahrungsmangel wandern die Vögel oft invasionsartig weit nach Mittel- und Südeuropa. Normalerweise überwintern sie im südlichen Skandinavien und vom nordlichen Mitteleuropa bis an den Kaukasus.

Der Mäusebussard

Mäusebussard
Mäusebussard

Der bekannteste und am häufigsten in Europa vorkommende Bussard ist der Mäusebussard. Er wird bis zu 56 cm lang und erreicht eine Flügelspannweite bis zu 1,40 m und wird bis zu 1,2 Kg schwer. Man erkennt ihn an der meistens bräunlichen Oberseite und der hellen Unterseite, der Schwanz ist dunkel bebändert. Er jagt vor allem Feldmäuse und andere Kleinsäuger, er frisst aber auch Aas, weshalb man ihn häufig entlang von Straßen und Autobahnen beobachten kann.
Er bewohnt Wälder und Feldgehölze. Der Horst wird in hohen Bäumen aus Ästen und Zweigen gebaut. Die Mulde des Horstes wird mit weichem Moos ausgelegt. Die Brutzeit beginnt Mitte März, dann legen Sie 2-3 weißlich, rötlich gefleckte Eier und brüten diese dann ca. 4 Wochen lang aus und nach weiteren 6 Wochen verlassen die Jungbussarde den Horst.

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