Hovawart Steckbrief – Aussehen, Verhalten und Haltung

Beim Hovawart handelt es sich um eine sehr alte deutsche Rasse. Sie wird bereits in mittelalterlichen Handschriften erwähnt. Das Wort „Hovawart“ ist vom mittelhochdeutschen „hovewart“ oder „hofwart“ abgeleitet – ein Bauernhund also, der die Habe (hova) und den Hof bewachte. Dem Experten K.F. König sen. ist es zu verdanken, dass der Hovawart in unserer Zeit praktisch zu neuem Leben erweckt wurde, denn er begann Anfang letztes Jahrhunderts den „neuen“ Hovawart mit Bauernhunden aus dem Harz und dem Schwarzwald zu züchten, die dem ursprünglichen Typ entsprachen. 1936 wurde die Rasse offiziell anerkannt. Ein sehr widerstandsfähiger, kräftiger, jedoch nicht plumper Wach- und Schutzhund.

Größe

Schulterhöhe 63 bis 70 cm.

Kopf

Breiter Schädel, flacher Stop, kräftiger, nicht spitzer Fang; Scherengebiß, jedoch Zangengebiß zulässig. Dreieckiges Hängeohr, Augen dunkel, mandelförmig.

Körper

Hals mittellang, kräftig ohne Kehlhaut oder Wamme. Brust tief, breit, kräftig; Rückenfest, gerade; Kruppe leicht abfallend. Rute lang und gut behaart.

Fell

Lang, leicht gewellt. Die Farbe ist schwarz-blond, dunkelblond. Kleiner, weißeer Brustfleck sowie einzelne weiße Haare an der Rutenspitze zulässig.

Verhalten und Haltung

Der Hovawart ist ein sehr mutiger, selbstsicherer und robuster Hund. Er hat einen ausgedehnten Wachtrieb und ist Fremden gegenüber immer eher misstrauisch. Da er dazu neigt, besser zu wissen, wann er welches Verhalten einsetzt, ist es wichtig, dass er konsequent erzogen wird. Er neigt nicht dazu zu streunern. Auf seinem Grundstück verhält er sich sehr selbstbewusst und zeigt es auch anderen. Dies tut er auch auf seinen gewohnten Gassistrecken. Das bedeutet, dass er versucht diese Strecke zu verteidigen, da es ja seine ist. Gerade hier bei ist es wichtig, dass der Hovawart von einer Person geführt wird, die konsequent und sicher ist. Wenn nämlich ein unsicherer Mensche ihn führt, denkt der Hund, dass er seinen Vierbeiner verteidigen muss. Er ist nämlich auch für die Stimmung seines Menschen sehr empfänglich. Der Hovawart ist seiner Familie gegenüber sehr treu und loyal. Er arbeitet gern mit seinem Menschen zusammen und freut sich über Aufgaben. Auch für neue Aufgaben ist er offen und lässt sich leicht motivieren. Wenn er gut ausgelastet ist, zeigt sich auch kaum ein Jagdtrieb. Der Hovawart ist kein Anfängerhund und sollte von einer Person erzogen werden, die konsequent und standhaft ist.

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