Sifakas Steckbrief – Aussehen, Fortbewegung, Lebensraum

Es gibt 2 Arten aus der Gattung Propithecus: den nicht so häufigen Diademsifaka und den in vielen Unterarten aufgegliederten Larvensifaka. Der Larvensifaka ist kleiner als sein Vetter und heller gefärbt. Beim Diademsifaka herrscht die schwarze Farbe vor, während es beim Larvensifaka fast weiße Formen gibt. Es heißt, dass die in trockenen Gebieten vorkommenden am hellsten sind und je feuchter die Gegend wird, der Dunkelanteil zunimmt.

Aussehen

Die Sifakas sind über 50 cm groß und ähneln sehr den schwanzlosen Indris. Die Sifakas haben im Gegensatz zu diesen einen körperlangen, buschigen Schwanz. Das Gesicht ist kürzer als beim Indri, aber dennoch deutlich hundeartig ausgezogen. Es ist, wie auch die Ohren, schwarz. Die großen, goldglänzenden Augen sind nach vorne gerichtet. Sie schauen den Beobachter mit einem starren, scheinbar geistesabwesenden Blick an. Die Beine sind länger als die Arme und haben eine stark ausgeprägte große Zehe. die zusammen mit der sehr schmalen Fußfläche ein hervorragendes Greiforgan darstellt.
Die kurzen Arme sind an der Innenseite mit einer gleithautähnlichen Membran versehen, die sich bis zu den Körperflanken hinzieht. Die Hand ist recht ursprünglich und daher wenig spezialisiert und erinnert an die von Menschenaffen, wenngleich der Daumen nicht in der Lageist, sehr feine Greifbewegungen auszuführen.

Fortbewegung

Die Sifakas bewegen sich häuptsächlich mit den Hinterbeinen. Auf dem Boden gehen sie zweibeinig und halten mit erhobenen Armen das Gleichgewicht. Der eigentliche Lebensraum ist jedoch die Stammregion. Sie klammern sich aufrecht gerne an kräftige, senkrechte Stämme.
Es ist eindrucksvoll, einen Trupp Sifakas zu beobachten, der isch in den Bäumen bewegt. Im Nu sind alle Tiere mit wenigen Sprüngen aus dem Blickfeld verschwunden. Mit einem Satz können sie über 10 m zurücklegen. Die Tiere springen nacheinander, jedes genau zum selben Landeplatz wie das vorherige-
Beim Absprung ist der Körper gestreckt, die Arme werden weit nach vorn gehalten. Die ganze Kraft des Sprunges wird von den Hinterbeinen erzeugt. Die Sifakas richten sich während des Sprunges auf und landen wieder mit den Hinterbeinen zuerst, die Arme weit ausgestreckt, am nächsten Stamm.

Lebensraum

Bis auf den Nordwesten sind Sifakas über ganz Madagaskar verbreitet. Sie leben in allen Waldregionen, sowohl im immergrünen Regenwald des Ostens als auch in den Trockenwäldern des Westens, die zum Ende der Trockenzeit die Blätter abwerfen.

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