Vorkommen & Arten
Zu den Alligatoren, die ine der 3 rezenten Familien der Krokodile bilden, gehören 4 Gattungen mit 7 Arten. In ihrer Verbreitung beschränken sich die Alligatoren, zu denen auch die Kaimane gezählt werden, im wesentlichen auf Amerika. Nur der China-Alligator weist ein reliktartiges Vorkommen im Bereich des unteren Hangtsekiang auf.
Während der Hecht- oder Mississippi-Alligator in Seen und Flüssen der Südoststaaten der USA lebt, kommen die Arten der Kaiman-Gruppe vom südlichen Mittelamerika bis tief nach Südamerika hinein vor und zwar mit Schwerpunkt im Amazonas- und Orinoko-Gebiet. Es sind dies der Krokodilkaiman, der Breitschnauzenkaiman, der Mohrenkaiman, sowie der Keilkopf-Glattstirnkaiman und der Brauen- Glattstirnkaiman.
Unterschiede zwischen Krokodilen und Alligatoren
Die Alligatoren lassen sich von den Kaimanen an wenigen Merkmalen unterscheiden. Und zwar ist die Nasengrube bei den Alligatoren dr Länge nach durch eine Knochenspange geteilt, wie man am besten am Sklett erkennen kann. Die Spange fehlt dagegen den Kaimanen, die eine einheitliche Nasenöffnung haben. Ferner sind die Hornplatten der Bauchseite bei den Alligatoren im Gegensatz zu denen der Kaimanen nicht oder geringfügig mit darunterliegenden Hautverknöcherungen verstärkt.
Größe
Der Hechtalligator wird ca. 2,5 bis 3 m und in Ausnahmen auch 4 bis 6 m lang. Der China-Alligator wird 1,5 bis 2 m lang. Die Größe der verschiedenen Kaimanen liegt zwischen 1,6 bis 4,5 m je nach bestimmter Art.
Ernährung
Die Nahrung der jungen Hechtalligatoren sind Wasserinsekten und Krebse, denen später Fische, Schlangen und Amphibien folgen. Erst die völlig erwachsenen Tiere erbeuten größere Säugetiere wie zum Beispiel Hirsche, die an die Tränke kommen.
Fortpflanzung
Hechtalligatoren betreiben eine wohlentwickelte Brutpflege. Das Weibchen baut unmittelbar am Wasser einen Nisthügel aus Schlamm und Pflanzenteilen (bis 1 m hoch und 2 m breit), in den es bis zu 70 cm weiße, hartschalige Eier von 8 cm Länge legt. Diese werden mit Nistmaterial bedeckt und 9 bis 10 Wochen bis zum Schlüpfen der 30 cm langen, laut quäkenden Jungen bewacht. Das Mohrenkaiman-Weibchen legt seine 30 bis 40 Eier schichtweise in feuchte Erdmulden. Auch sie beacht die geschlüpften Jungtiere und verteidigt sie gegen Feinde.