Asseln Steckbrief – Kellerassel, Lebensräume, Atmungsorgane

Die Asseln sind leicht erkennbar an ihrem abgeflachten Körper, an dem bereits von oben die einzelnen Körperringe, die auch Segmente genannt werden, sichtbar sind.
Die Beine des Hinterleibes sind in Doppelplatten umgewandelt. Ihre bei den Wasserbewohnern lebhafte Bewegung dient der Atmung, denn an den Innenästen dieser Beine besitzen sie Kiemen. An den Brustbeinen der Weibchen sind blattartige Anhänge vorhanden, die zusammen eine Bruthöhle für Eier und Jungtiere bilden.

Lebensräume

Die Asseln haben alle Lebensräume besiedelt. Die Mehrzahl lebt im Meer wie die pflanzenfressende Klappenassel der Nord- und Ostsee. Andere finden sich speziell in der Gezeitenzone wie die Strandassel. Im Holz bohrend lebt die Bohrassel. Gerade unter den Meeresbewohner, gibt es aber auch eine Reihe von Parasiten, die dauernd oder zeitweise an Fischen saugen.
Die Asseln haben das Süßwasser besiedelt, ebenso wie das Land, von den Landasseln sind besonders die Kellerassel und die Mauerassel weit verbreitet. Ein anderer Landbewohner, die Kugelassel hat die Fähigkeit erworben, sich bei Störungen zu einer festen Kugel einzurollen.

Atmungsorgane

In ihrem Lebensraum sind die Landbewohner meist an feuchte Orte gebunden, da sie noch mit Kiemen atmen. Über die dachrinnenartig aufgebogenen Seitenränder des Körpers wird den Kiemen jeder Wassertropfen von der Rückseite her zugeleitet. Daneben haben aber manche Landasseln eine Art Luftröhre an den Außenästen der Hinterleibsbeine entwickelt.

Fortpflanzung

In der Fortpflanzung sind die Landasseln ebenfalls vom Wasser unabhängig geworden. Ihre 30-80 Eier schwimmen im flüssigkeitsgefüllten Brutraum wie in einem Aquarium. Wegen ihrer Ernährung von abgestorbenen Pflanzenteilen können die Landasseln wesentlich zur Humusbildung beitragen.

Die Kellerassel

Die Kellerassel zählt zu den bekanntesten Landasseln. Sie kann bis zu 2 cm lang werden und haben eine ovale, flache Form. Der flache Körper ist graubraun bis dunkelbraun und der Rückenpanzer ist fein gezackt.
Die Kellerassel zählt zu den Allesfressern, sie ernähren sich vorwiegend von abgestorbenen Pflanzenmaterialien, morschem Holz und auch von Aas.
Sie halten sich tagsüber an geschützen, feuchten Orten auf, damit die Atmungsorgane nicht austrocknen.
Nachts, wenn es dann kühler wird verlassen die Kellerasseln ihr Versteck und gehen auf Nahrungssuche.

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