Die Hundsrobben bilden gemeinsam mit den Walrossen und den Ohrenrobben, die Unterordnung der Wasserraubtiere, Flossenfüßer oder den Robbenverwandten unter den Raubtieren.
Fortbewegung
Von den Ohrenrobben unterscheidet sich die Hundsrobbe nicht nur durch das völlige Fehlen der äußeren Ohren, sondern auch durch die Ausbildung ihrer Gliedmaßen, die sie als hochangepasste Wassersäuger kennzeichnen. Die Vordergliedmaßen sind kurz und berühren bei einigen Formen kaume den Boden. Die Hintergliedmaßen der Hundsrobbe sind nach hinten gerichtet und können nciht unter den Körper gestellt werden. Aus diesem Grund ist den Tieren ein vierfüßiges Laufen nicht möglich.
Die Fortbewegung auf dem Land ist bei ihnen lediglich ein Rutschen oder „robben“. Dabei werden die Hintergliedmaßen raupenartig zusammengezogen. Dann werden die Hintergliedmaßen an den Boden gepresst und der Vorderkörper nach vorne geschnellt. Diese Fortbewegungsweise der Hundsrobbe ist recht mühsam. Deshalb legen die Hundsrobben an Land möglichst nur kurze Strecken zurück, und dies auch nur sehr langsam.
Diese hochgradige Anspassung an das Leben im Wasser wird bei den übrigen Säugetieren nur noch von den Seekühen und Walen übertroffen.
Aussehen
Am Kopf der Hundsrobbe finden wir an der Oberlippe langborstige Schnurrhaare und ein Gebiss, welches bei den Jungtieren fehlt. Es wird zwar ein Milchgebiss angelegt, doch vor dem Durchbruch meist wieder abgebaut. Weil sich alle Backenzähne kaum von einander unterscheiden, unterteilen wir sie nicht, wie sonst bei den Säugetieren üblich in Vorbacken- und eigentliche Backenzähne. Sie sind kegelförmig spitz und besitzen oft vor und hinter der Hauptspitze noch kleine Nebenspitzen.
Das Fell der Seehunde ist kurz und glatt. Seinetwegen sind viele Vertreter dieser Gruppe bis an den Rand der Aussterbens bejagt worden. Gefährdet sind fast ausschließlich die Jungtiere, deren wertvollen Jungendkleids wegen man oft hunderte bis tausende Robben in einer Kolonie mit Knüppeln erschlagen hat und oftmals die nur betäubten oder geschockten Tiere bei lebendigem Leib abgehäutet.
Arten
Die Hundsrobbe unterteilt man und 4 Unterfamilien:
1. Mönchsrobben
2. Südrobben, zu denen unter anderem der Seeleopard, die Wendelrobbe und der Krabbenfresser gehören.
3. Rüsselrobben mit der größten Form dem See-Elefanten und der Klappmütze
4. Seehunde mit den bekannten Vertretern der Kegelrobbe, der Ringelrobbe, der Bartrobbe und der Sattelrobbe. Sie bewohnen alle Meere der Erde und stoßen mit den Mönchsrobben sogar in die Tropen vor.