Bergzebra Steckbrief – Körperbau, Lebensraum & Lebensweise

Das Bergzebra des Kaplandes hat eine kurze Mähne und seine Grunfarbe ist weiß. Das Hartmann-Bergzebra aus Südwestafrika dagegen hat eine sich deutlich gegen den Widerrist absetzende Stehmähne. Seine Grundfarbe ist gelblich-weiß. Die schwarzen Streifen sind schmaler und daher zalhreicher als bei der Nominatrasse.

Körperbau

Die Widerristhöhe ist 1,25 m und das Gewicht beträgt ca. 270 kg. Das Bergzebra ist die kleinste Zebraart. Seine Proportionen sind eselartig. Der kurze, plumpe Kopf trägt lange spitze Ohren. Abweichend von den anderen Zebraarten befindet sich am Hals eine kleine Wamme, ein nach unten hängender Hautlappen.
Hals und Rumof tragen zahlreiche schmale schwarze Streifen, die quer zur Längsachse verlaufen. Der Bauch ist ungestreift. Auf der Kruppe reicht die Querstreifung bis zur Schwanzwurzel. Über die Keulen verläuft eine auffallende Grenze zur anders gerichteten Beinstreifung. Die Beine sind bis zu den Hufen hinab quer geringelt.

Die Hufe sind äußerst hart. Ihre Form ist ähnlich wie bei Eseln eng und hoch. Die Hufe sind dem Leben auf steinigem Untergrund angepasst.

Lebensraum

Bergzebras leben in trockenem, steinigen Berg- und Hügelland. Selbst an schroffen Hängen halten sie sich auf. In Südwestafrika dingen die Hartmann-Bergzebras in die Wüste der Küstenregionen vor, wenn nach Regenfällen ein spärlicher Pflanzenbewuchs sprießt.

Lebensweise

Bergzebras bilden kleine Rudel, die selten mehr als 12 Tiere umfassen, An Wasserstellen kann es natürlich zu größeren Ansammlungen kommen. Die Trupps bestehen aus Weibchen, Fohlen und einem sich meist etwas abseits haltenden Männchen. Die einzelnen Tiere eines Rudels halten untereinadner verhältnismäßig große Abstände. Ein Tier der Herde nimmt auf einem erhöhten Punkt einen Wachtsposten ein und wart seine Artgenossen bei einer herannahenden Gefahr. Auf der Flucht verhalten sich die Bergzebras sehr sicher in dem steilen Gelände.

Bergzebras sind ortstreu, doch wandern sie große Strecken auf der Suche nach Wasser. In ihren trockenen Biotopen können sie mehrere Tage lang ohne Wasseraufnahme aushalten.

Ihre Hauptaktivität entfalten sie in den frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden. Während der größten Tageshitze ruhen sie im spärlichen Schatten eines Dornbusches.

Die Stimme der Bergzebras wird als tonloses, schnaubendes Wiehern beschrieben. Der Stimmfühlungslaut zwischen der Stute und dem Fohlen ähnelt dem Wiehern des Hauspferdes.
Löwen sind die wichtigsten tierischen Feinde der Bergzebras.

Hartmann-Bergzebra

Fortpflanzung & Nahrung

In der Regel gesellt sich ein EHngst nur dann zu einer Stute, wenn sie rossig ist. Beim Paarungsvorspiel scheint die Stute der intensiver werbende Partner zu sein. Außerhalb der Paarungszeit suchen Männchen und Weibche einander durch Bisse zu vertreiben.
Nach einer Tragzeit von 345-375 Tagen wird das Fohlen geboren. Es kann der Mutter schon am ersten Lebenstag folgen.
Bergzebras sind in erster Linie Grasfresser, doch nehmen die auch Laub, Früchte und Knollen auf.

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