Hausbock Steckbrief – Aussehen, Fortpflanzung, Bekämpfung

Der Hausbock zählt in die Familie der Bockkäfer, in die Ordnung der Käfer und in die Klasse der Insekten und zu den gefürchtesten Schädlingen.

Der Hausbock oder Balkenbock richtet in totem, trockenen Holz, vor allem aber in verbauten Balken und Dachstühlen einen erheblichen Schaden an.

Die Häuser, die ein Alter von 10 bis 30 Jahre erreichen sind besonders gefährdet. Die Larven zernagen und zerschroten das Innere der Balken, nur ein dünne Schicht an der Oberfläche bleibt heil und verbirgt den Schaden. Wenn ein solches Holz belastet wird, zerfällt es zu Staub. Ganze Häuser können die Tiere zum Einsturz bringen.

Aussehen

Die nur 8 bis 20 mm großen Hausböcke sind schwarz, haben auf den Flügeldecken zwei Querstreifen aus weißen Haaren und auf dem Halsschild drei glatte, glänzende Stellen. Die Fühler sind für einen Bockkäfer recht kurz. Und die Lebensdauer der Holzböcke liegt bei circa 2 bis 3 Wochen.

Fortpflanzung

Die Käfer paaren sich, und die Weibchen legen die Eier an unbefallenen Balken oder Dachstühlen ab. Es können 150 – 200 Eier sein. die Bekämpfung der beinlosen, weißlichen Larven mit bräunlichem Kopf und Mundwerkzeugen ist schwierig, da das Gift tief in die Balken eindringen muss um zu wirken.

Da das Holz, ihre Nahrung, extrem eiweißarm ist, geht die Entwicklung der unaufhörlich nagenden Larven sehr langsam vor sich. Die Jugendstadien brauchen 4-9 Jahre bis zur Verpuppung, in extremen Fällen sogar 13 Jahre. Aus den Puppen schlüpfen dann die Käfer meist im Mai und Juni.

Bekämpfung

Bevor Maßnahmen zur Bekämpfung eingeleitet werden, muss der Befall durch eine Fachmann geprüft werden. Denn es kommt nicht nur der Hausbock als Schädling in Frage.
Häufig werden dann die Schädlinge mit einem chemischen Mittel bekämpft. Kleinere Gegenstände können aber auch hoch erhitzt werden, wie zum Beispiel in einer Sauna oder Mikrowelle. Die Möbelstücke müssen bis zu 3 Stunden auf 65 Grad erhitzt werden.

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