Ritterfalter Steckbrief – Europäische Arten, Mimikry, Vogelflügler

Die rund 600 Arten der Ritterfalter sind selten kleiner als 5 cm. Sie leben vorwiegend in den Tropen und wärmeren Gebieten. In Mitteleuropa kommen nur 6 Arten vor. Viele Ritterfalter besitzen geschwärzte Hinterflügel.
Die Raupen haben zum größten Teil eine zwischen Kopf und Brust ausstülpbare Nackengabel, die der Abwehr von Feinden dient.

Europäische Arten

Der bekannteste einheimische Vertreter ist der Schwalbenschwanz, dessen Raupen auf Doldenblütlern leben.
Der Segelfalter geht nicht so weit in den Norden wie der Schwalbenschwanz. Bei diesen Faltern wechseln flatternde Flug- und Segelphasen miteinander ab,aber auch Schwalbenschwänze segeln. Der Segelfalter ist selten geworden und steht in der Bundesrepublik Deutschland unter Naturschutz, wie auch seine Verwandten und Angehörigen der Gattung Parnassius.
Eine Hochgebirgsform, die in der alpinen Mattenregion zwischen 1500 m und 2600 m Höhe angetroffen wird, ist der Hochalpen Apollo. Er kommt aber nicht nur in den Alpen vor, sondern auch im Ural und in Sibirien bis nach Kamtschatka, aber auch in den Rocky Mountains.

Mimikry

Bei den außereuropäischen Schwalbenschwänzen finden sich viele mimetische Formen. Ein besonders interessanter Fall der Nachahmung findet sich bei dem afrikanischen Schwalbenschwanz. Während die Männchen so aussehen, wie es sich für einen Schwalbenschwanz gehört, sehen die Weibchen vieler Rassen Schmetterlingen anderer Arten, die für Räuber ungenießbar sind, so ähnlich, sodass sie nur nach eingehender Untersuchung als Papilioniden erkannt werden können. Die nachgeahmten Arten gehören zu den Danaiden.

Vogelflügler

In der indoaustralischen Region verbreitet sind die großen Vogelflügler. Die größte und schönste Art ist wohl Ornithoptera priamus, deren Männchen prächtig grün bis dunkelblau, schwarz und golden gezeichnet ist und 13 cm bis 17 cm spannt. Die schwarz, weiß und gelb gezeichneten Weibchen erreichen eine Flügelspannweite bis zu 25 cm.

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