Aussehen
Der Baum-Weißling hat eine Flügelspannweite von 60 bis 80 mm. Die Flügel sind bei den Weibchen und Männchen weiß. Die Männchen hingegen haben schwarze Adern, die man deutlich erkennen kann. Auch auf den Vorderflügeln haben sie einen schwarzen Fleck, den die Weibchen nicht haben. Die Beschuppung der Flügel ist bei den Weibchen stärker ausgeprägt als bei den Männchen und die Adern zeigen eine braune Färbung.
Vorkommen
Der Baum-Weißling kommt oft vor und ist weit verbreitet. Von Nordwestafrika, über die Türkei, Israel, dem Libanon und Syrien, bis nach Japan kann man den Falter entdecken. In Skandinavien und auf den britischen Inseln kommt er nicht vor.
Er ist mit der Wahl seines Lebensraumes sehr flexibel, was sich durch die extreme Verbreitung schon erahnen lässt. Der Baum-Weißling lebt in gebüschreichen Lagen, vorallem in dem seine Futterpflanzen vorkommen. Er bevorzugt das offene Gelände, in denen viele Disteln wachsen.
Andere beliebte Futterpflanzen sind zum Beispiel Luzerne, Natterknopf, Wiesensalbei oder roter Wiesenklee. Oft werden die Baum-Weißlinge beobachtet, wenn sie in größeren Gruppen Mineralien aus Pfützen aufnehmen.
Fortpflanzung
Die Paarung der Baum-Weißlinge findet unmittelbar nach dem Schlüpfen des Weibchens statt.
Das Weibchen legt 70 bis 90 gelbliche Eier an einer Futterpflanze ab. Dabei bevorzugt es den Eingriffeligen Weißdorn. Nach etwa 14 Tagen schlüpfen die Raupen. Diese sind dann bunt gefärbt und überwintern mit den anderen Raupen in einer Gruppe zusammen.
Die Puppen haben eine gelbe Färbung mit schwarzen Punkten. Zwischen 1977 bis 1988 gab es eine Massenvermehrung dieser Falter.