Apollofalter Steckbrief – Aussehen, Lebensraum, Gefährdung

Aussehen

Der Apollofalter erreicht eine Flügelspannweite von 60 bis 88 mm. Der Körper ist grau bis schwarz und mit haarigen Schuppen versehen. Die Flügel haben einen weißen Grundton. Auf den Vorderflügeln findet man mehrere (manchmal auch nur einen) schwarze Flecken.

Auf den Hinterflügeln sind schwarz, rot und auch gelbliche Augenflecken. Diese sollen als Abschreckung ihren Feinden gegenüber dienen, da die rote Farbe ein Zeichen dafür ist, dass der Falter giftig sein könnte. Aufgrund von den wenigen Merkmalen haben die Falter eine sehr variable Erscheinung.

Lebensraum

Der Apollofalter lebt in Kalkschuttfluren und Geröllhalden der Hoch- und Mittelgebirge. Er mag sonnige, trockene Gebiete mit steinigem Untergrund, wie zum Beispiel auch felsige Hänge, Steinmauern und Felsbruchkanten.
Der Lebensraum breitet sich aus von der Iberischen Halbinsel über europäische Bergregionen, dem Kaukasus und Ural. In nördlicher Richtung verbreiten sie sich bis nach Fennoskandinavien. Die Gebiete liegen zwischen 400 m und 2000 m Höhe.

Die Flugzeit des Apollo Falters ist von Ende Mai bis etwa Ende August. Der doch sehr lange Flugzeitraum hat damit zu tun, dass die Puppen des Apollofalters eine unterschiedliche Puppenruhe benötigen. Einige Puppen brauchen wesentlich länger als andere. Die Lebensdauer dieser Falter beträgt nur zwei bis drei Wochen.

Gefährdung

In Deutschland kann man den Falter nur noch in den Alpen, auf der schwäbischen und fränkischen Alp sowie an der Mosel entdecken. Ende der 80er Jahre hat man nur noch ein Dutzend Falter geschätzt. Mittlerweile hat sich die Population der Apollofalter erholt. Sie stehen aber auf der Roten Liste und gilt in Deutschland als „vom Aussterben bedroht“ und steht unter Naturschutz. In einigen Bundesländern von Österreich gilt der Falter bereit als ausgestorben.

Die Hauptursache für den Rückgang des Falters ist die Veränderung bzw. die Zerstörung des Lebensraumes. Zum Beispiel der Einsatz von Herbiziden in der Landwirtschaft und im Weinbau, der Straßenverkehr, sowie der Schienenverkehr. Auch die Fressfeinde, wie zum Beispiel Meisen oder Eidechsen schwächen den Bestand weiter.

Lange Zeit war der Apollofalter auch ein beliebtes Sammelobjekt, da er so viele verschiedene Farbvarianten aufzeigt.

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