Chinchilla Steckbrief – Fell, Arten, Verbreitung & Lebensweise

Die Chinchillas sind in der Unterordnung der Meerschweinchenartigen und in der Ordnung der Nagetiere. Diese rein südamerikanische Nagerfamilie ist allgemein bekannt, obwohl zu ihr in der freien Natur äußerst seltene Tierarten gehören.

Gefährdung

Das gleichmäßige, weiche, dukel- oder aschgraue Fell der eigenlichen Chinchillas gehört zu den beliebtesten und teuersten Pelzwerken. Das dichte, seidige Haarkleid wird bis zu 2 cm lang.

Ursprünglich waren die Chinchillas sehr häufige Bewohner der südamerikanischen Anden. Obwohl die Indios schon immer Chinchillas für ihre eigene Bedürfnissche gejagdt hatten, führte erst der enorme Bedarf für die Pelzwirtschaft zur beinhae vollständigen Ausrottung dieser Arten.

Arten

Es werden zwei nahe verwandte Arten unterschieden. Zum einen die Kurzschwanz-Chinchillas mit 43 cm Körper und Schwanzlänge, und die Langschwanz-Chinchillas mit einer Gesamtlänge von 37 cm.

Lebensweise in Gefangenschaft

Hautsächlich wir die Langschwanz-Chinchilla in Pelzfarmen gehalten. Chinchillas sind leicht zu ernähren und benätogen nur Heu oder Grünfutter und etwas Weizen, Hafer oder Mais. Bekommen die zudem etwas Obst, dann benötigen sich noch nicht einmal Wasser. Schwieriger sieht es mit der Vermehrung dieser in Einehe lebenden Nager aus. Sie bringen nur ab und zu Junge auf die Welt und haben schon manchenauf schnellen Gewinn bedachteten Züchter zur Aufgabe seiner Chinchillazucht bewegt. Außerdem treten in Gefangenschaften häufiger Farbvariantionen auf, sodass es immer schwieriger ist, gleichfarbige Felle zu erhalten. Zudem sind Chinchilla Pelze wenig halbtbar und brauchen besondere Aufbewahrung, am besten in Klimakammern.

Neben dem Fell wird in Südamerika auch das Fleisch dieser buschschwänzigen Tiere sehr geschätzt. Seit 1920 versucht man die Tiere zu schützen, sie wurden aus Zuchtfarmen gerettet und wurden als Haustiere vermittelt.

Verbreitung und Lebensweise

Das Verbreitungsgebiet der Chinchillas umfasst Chile, Argentinien. Bolivien und das südliche Peru. Sie sind nachtaktiv und sehr gesellige Tiere, daher sind sie nur in Gesellschaft glücklich. In freier Wildbahn leben sie in Rudeln zusammen. Sie kommunizieren über die Körpersprache, geben aber auch Laute von sich. Ein schriller Schrei steht für Warnung. Durch ihre großen Ohren haben sie ein ausgezeichnetes Hörvermögen, aber auch durch ihre seitlich liegenden Augen haben sie ein weites Blickfeld. Die Chinchillas sind immer auf der Hut.

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