Die Blaumeise ist sehr lebhafter Singvogel, und gehört zur Familie der Meisen. Sie ist der kleinste Vertreter der Meisen.
Vorkommen
Die Meise ist in Europa weitgehend verbreitet, außer im Norden, wie zum Beispiel auf Island oder Nordskandinavien. Bei uns zählt die Blaumeise zu den Standvögeln, denn hier kommen sie ganzjöhrig vor, auch über die Winterzeit.
Auch auf den Kanarischen Inseln, Asiens und Nordafrika sind sie beheimatet.
Sie besiedeln verschiedene Lebensräume, unter anderem eichenreiche Laubwälder. Neben den Wäldern kommt die Blaumeise aber auch in den heimischen Gärten des Menschen vor, sowie auf Streuobstwiesen welche im Flachland vorkommen. Im Gebirge sind sie seltener zu finden.
Erkennungsmerkmal
Die Blaumeisen sind durch ihre auffällige bunte Musterung des Gefieders leicht zu erkennen. Sie haben einen gelb gefiederten Bauch, leuchtend blaue Flügel, blaue Schwanzfedern und ein blaues Häubchen. Der Rücken der Blaumeise ist olivgrün gefärbt. Und das Gesicht fällt durch die schwarz-weiße Maske auf.
Sie erreichen eine Größe bis zu 12 cm und erreichen ein Gewicht bis zu 10 g.
Sie haben einen charakteristischen Gesang, welcher in zwei Stufen eingeteilt werden kann. Zum einen der Alarmruf, und der Reviergesang. Beide können deutlich von einander unterschieden werden.
Brutzeit
Blaumeisen sind mit Vollendung des ersten Lebensjahres geschlechtsreif. Schon in Januar finden sich die ersten Paare zusammen, die dann zusammen ein geeigneteten Platz zum Brüten suchen. Dieser auserwählte Platz wird dann vom Männchen mit dem lauten Reviergesang verteidigt. Nach vielen Balzflügen beginnt dann das Weibchen mit dem Gelege. Ab April legen die Weibchen bis zu 13 Eier, die dann bis zu 14 Tage aussschließlich von dem Weibchen ausgebrütet werden.
Dann verbleiben die Jungvögel weitere 14 Tage im Nest, dort ist dann das Männchen auch wieder beteiligt. Nach Vollendung der Aufzucht gehen Männchen und Weibchen wieder getrennte Wege.
Nahrung
Blaumeisen ernähren sich am liebsten von kleinen Insekten, wie zum Beispiel Blattläusen, Spinnentieren und Larven. Der Anteil der tierischen Nahrung der Blaumeisen liegt bei ca. 80%. Die Blaumeise ist sehr geschickt und hängt somit oft kopfüber an Ästen oder Blättern um besser an die Nahrung ran zu kommen. Ihre Füße setzt sie ganz gezielt als Werkzeug ein und der kurze Schnabel hilft beim hervorholen kleinster Insekten aus Baumspalten.
Aber auch Beeeren, Nüssen, Knospen und Nektar stehen bei den Blaumeisen auf dem Speiseplan.
Feinde
Der größte Feind der Blaumeisen ist der Sperber. Neben dem Sperber können aber auch andere Greifvögel die Blaumeisen erbeuten, wie der Turmfalke. Aber auch der Marder steht auf der Liste.
Die Blaumeisen haben eine Lebenserwartung von ca. 2 Jahren.