Zügelpinguin Steckbrief – Aussehen, Brutzeit, Vorkommen

Der Zügelpinguin wird auch Kehlstreifenpinguin genannt und ist eine Art aus der Gattung der Langschwanzpinguine. Der Zügelpinguin ist mit dem Eselpinguin nahe verwandt.

Vorkommen

Die Zügelpinguine leben in der Antarktis. Sie leben in großen Kolonien auf fast allen subantarktischen Inseln. Auf den Inselgruppen leben rund 75% aller Zügelpinguine.

Aussehen

Zügelpinguine erreichen eine Länge bis zu 77 cm und ein Gewicht von bis zu 6 kg. Sie gehören somit zu den mittelgroßen Pinguinen.Der Zügelpinguin ist über dem Rücken und an den Flossenoberseiten tief schwarz gefärbt. Die Flossenoberseite, sowie der Bauch sind weiß gefärbt. Überhalb der Augenpartie ist der Zügelpinguin schwarz gefärbt und von dort läuft ein schwarzer Streifen um das Gesicht herum bis zum Kinn. Der Streifen verläuft an beiden Seiten des Gesichtes, somit treffen sich beide am Kinn und schließen dann den Kreis.
Die ist ein charakteristisches Merkmal des Zügelpinguins. Die Füße des Pinguins sind rosa gefäbt und der Schnabel ist schwarz.

Brutverhalten & Aufzucht

Der Zügelpinguin brütet in Kolonien, wie die meisten Pinguin Arten. Das Balzverhalten der Männchen ist durch klappern der Flügel an den Körper und durch schrille Schreie erkennbar. Die Pinguine sind monogam und kehren jedes Jahr zum gleichen Partner zurück.
Anfang Dezember legt das Weibchen dann 2 Eier und geht dann auf Nahrungssuche. Die Eier werden von beiden Elternteilen bebrütet, das Männchen übernimmt allerding die erste Brutphase solange das Weibchen auf Nahrungssuche ist. Die beiden Elternteile wechseln sich meist im 5-10 Tage-Rythmus ab.
Nach ca. 37 Tagen schlüpfen die Küken, verbleiben aber zusammen mit dem Eltern im Nest für ca. einen Monat. Nach diesem Monat tun sich die Jungvögel zu kleinen Gruppen zusammen.
Nach ungefähr zwei Lebensmonaten beginnt die erste Mauser bei den Jungvögeln, die Mauser hält meist um die 14 Tage an. Nach der ersten Mauser wandelt sich das Gefieder in ein wasserdichtes Gefieder und die Jungvögel können selbstständig ins Wasser um auf Nahrungssuche zu gehen.

Nahrung & Feinde

Während der Brutzeit findet die Nahrungssuche meist nicht weit entfernt von der Kolonie statt. Zügelpinguine sind gute Taucher, sie können bis zu 100 Meter in die Tiefe tauchen. Sie haben eine dicke Speckschiht wie auch alle anderen Pinguine, daher macht ihnen die Kälte nichts aus. Sie haben die Besonderheit, dass sie die Durchblutung in den Extremitäten in solchen Fällen einschränken können, um keine Wärme zu verlieren.
Der Krill steht bei ihnen ganz oben auf der Speisekarte, so wie kleinere Fischarten, Garnelen oder Tintenfische.

Der Seeleopard ist der größte Feind des Zügelpinguins, aber auch die Raubmöven bedienen sich gerne an den Nestern der Zügelpinguine.

Sie haben eine Lebenserwartung von 20 Jahren.

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