Königspinguin Steckbrief – Aussehen, Nahrungserwerb, Fortpflanzung

Der Königspinguin ist der zweit größte seiner Art. Nur der Kaiserpinguin ist größer. Man unterscheidet den Königspinguin in zwei Unterarten. Sie brüten auf subarktischen Inseln. Außerhalb der Brutzeit ist der Aufenthalt der Pinguine nicht genau bekannt. Vermutlich halten sie sich in subantarktischen und antarktischen Gewässern auf. Schon in Neuseeland, Australien und Südafrika wurden Irrgäste entdeckt. Königspinguine sind sehr gesellige Tiere und leben immer in Kolonien. Natürliche Feinde haben sie nicht. Allerdings sind die Eier der Pinguine für manche Tiere ein Nahrungsmittel.

Aussehen

Der ausgewachsene Pinguin wird zwischen 85 cm und 95 cm groß und hat ein Gewicht von 10 bis 16 kg. Die Weibchen sind etwas kleiner und leichter als die Männchen. Aufgrund der Größe lässt sich der Königspinguin leicht mit dem Kaiserpinguin verwechseln. Wenn man genauer hinschaut, kann man erkennen, dass das gelborangene Gefieder bei den Königspinguinen wesentlich mehr leuchtet. Auch der Unterschnabel hat eine leicht andere Farbe. Beim Kaiserpinguin ist dieser rötlicher.
Ausgewachsene Königspinguine haben einen komplett schwarzen Kopf. Direkt nach der Mauser glänzt es grünlich. An den Hinterkopf Seiten kann man leuchtende, gelborangene Flecken erkennen. Es sind dünne Linien, die um den Hals bis zur Vorderbrust gehen. Der Rücken ist silbrig graublau. Die Brust ist gelborange und verläuft ins weiße.
Der Schnabel wird zwischen 11 cm und 14 cm lang und ist sehr schmal. Die Oberseite ist schwärzlich und die Unterseite orange. Beine und Füße sind schwarzgrau.
Die Küken haben graubraune Dunen. Nach der ersten Mauser haben sie ein dichtes, braunes Federkleid, dass sie bis zum zehnten bis zwölften Lebensmonat behalten. Dann ähneln sie den ausgewachsenen Pinguinen, doch die Farbgebung ist noch nicht ganz ausgeprägt und der Oberkopf hat noch graue Enden.

Nahrungserwerb

Auch Königspinguine sind flugunfähig, da ihre Flügel zu schmal sind. Diese sind wiederum zu perfekten Flossen angepasst, damit die im Meer leben können. Die können sogar in Tiefen bis zu 300 m tauchen. Sie unternehmen bis zu 150 Tauchgänge am Tag, die ca. 5 Minuten dauern. In der Nacht tauchen sie nicht so tief wie am Tage.
Königspinguine ernähren sich von kleinen Fischen, Krill und Tintenfischen. Wenn sie auf die Jagd gehen, fressen sie bis zu 20 kg der Meerestiere. Während der Brut entfernt sich der Pinguin von der Brutkolonie zwischen 1 km und 30 km um auf die Jagd zu gehen.

Fortpflanzung

Der Königspinguin wird mit dem dritten Lebensjahr geschlechtsreif. Der Brutzyklus dauert bei den Tieren 14 Monate. So können sie nur zwei Jungen innerhalb von 3 Jahren ausbrüten. Die Nester liegen in flachen Küstenabschnitten hinter Sandstränden.
Nachdem das Küken geschlüpft ist, bewachen die Eltern das Junge noch neun Monate. In den ersten 30 bis 40 Tagen, läuft das Küken noch zwischen den Füßen der Eltern. Das liegt daran, dass das Gefieder noch nicht dicht genug ist. Erst nach der ersten Mauser kann das Daunenkleid die Jungtiere vor der Kälte schützen.

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