Eselspinguin Steckbrief – Aussehen, Lebensweise, Fortpflanzung

Der Eselspinguin ist auch als Rotschnabelpinguin bekannt. Der Eselspinguin gehört in die Familie der Pinguine und zur Gattung der Langschwanzpinguine. Den Namen hat er seinem merkwürdigen Geschrei zu verdanken, das Geschrei hört sich an, wie der Ton eines Esels. Mit dem Geschrei wart der Eselspinguin vor Eierdieben, aber beeindruckt damit auch die Pinguin-Weibchen.

Aussehen

Der Eselspinguin ist der drittgrößte von ca. 18 Pinguinarten. Sie erreichen eine Standhöhe von ca. 80 cm und ein Gewicht von 6 kg. Das Gewicht schwankt jedoch sehr stark nach Jahreszeit.
Bei jungen Eselspinguinen ist die Färbung weniger ausgeprägt, als bei den Älteren. Die Flügeloberseite ist schwarz, sowie der Rücken und der Kopf. Ansonsten ist das Gefieder weiß. Die Geschlechter unterscheiden sich im Aussehen nicht.
Unverwechselbar macht den Eselspinguin durch seinem weißen, dreieckigen Fleck, der seitlich am Kopf oberhalb des Auges sitzt.

Lebensweise

Die Eselspinguine legen bei der nächtlichen Nahrungssuche gerne bis zu 20 km zurück. Sie sind unglaublich schnell im Wasser, sie würden jedes Wettschwimmen gegen ihre Artgenossen gewinnen. Sie haben eine druchschnittliche Tauchtiefe bis zu 200 Metern. Zu den Hauptnahrungsmitteln zählen Fische, wie Dorsche; Krill und Kalamare.

Fortpflanzung

Die Tiere pflanzen sich im Alter von 3-4 Jahren erstmals fort. Eselspinguine brüten zu fast jeder Jahreszeit. Meist beginnt die Paarungszeit im Frühjahr und kann bis zum Sommer dauern. Die Brutkolonien der Eselspinguine liegen immer auf eisfreiem Untergrund. Das Männchen baut das Nest, um damit dann das Weibchen anzulocken. Das Nest besteht aus einem kreisförmigen Stapel von Steinen, innen werden sie aber mit Moos, Federn und Zweigen ausgelegt. Teilweise erreichen die Nester eine Größe von 25 cm.

Die Altvögel wechseln sich beim Brüten ab, dies dauert etwa 36 Tage. Die kleinen Küken haben aber schon die gleiche Färbung, wie die Altvögel. Sie bleiben dann etwa einen Monat in dem Nest und werden von beiden Elternteilen versorgt und gefüttert. Dann bekommen die Jungtiere ein neues Gefieder, welches sie nach etwa 90 Tagen wieder verlieren. Wenn die Mauser dann vorbei ist, sind die kleinen Eselspinguine bereit zum Tauchen im Meer und können eigenständig auf Nahrungssuche gehen.

Feinde

Die größte Gefahr für die Altvögel lauert im Wasser, dort lauern ihnen Schwertwale oder auch Seeleoparden auf.
An Land sind die Eier oft in Gefahr durch Möwen oder andere Raubvögel.

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