Viktualienmarkt Steckbrief & Bilder

Der Viktualienmarkt ist ein täglicher Lebensmittelmarkt und ein Platz im Zentrum von München, Deutschland.
Der Viktualienmarkt entwickelte sich von einem ursprünglichen Bauernmarkt zu einem beliebten Markt für Feinschmecker.

Auf einer Fläche von 22.000 m2 bieten 140 Stände und Geschäfte Blumen, exotische Früchte, Wild, Geflügel, Gewürze, Käse, Fisch, Säfte und vieles mehr an.

Die meisten Stände und Geschäfte sind während der offiziellen Öffnungszeiten (Montag bis Samstag 8 bis 20 Uhr) geöffnet; der Biergarten öffnet jedoch erst um 9 Uhr, viele Stände schließen bereits um 18 Uhr. Für Blumenläden, Bäckereien und Restaurants gibt es spezielle Öffnungszeiten.

Geschichte

Als der heutige Marienplatz (der frühere Schrannenplatz) als Markt für Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte zu klein geworden war, entstand der Viktualienmarkt als offizieller Nachfolger, wo er sich noch heute befindet, aufgrund eines Erlasses von König Maximilian I. vom 2. Mai 1807.

Der König ordnete an, dass die Teile des Marktes zwischen Heiliggeistkirche und Frauenstraße verlegt werden sollten und wies die städtischen Behörden an, die von der Stadt erworbenen Gebäude des gemeinnützigen Heiliggeist-Hospizes abzureißen.

Damit hatte der „Grüne Markt“ seinen eigenen Platz, der eine Zeit lang auch „Marktplatz“ genannt wurde. Erst später wurde das Wort „Viktualien“ verwendet, das ein lateinisches Wort für Lebensmittel ist. Bereits in den Jahren 1823 bis 1829 musste der Zentralmarkt erheblich vergrößert werden.

Im Jahre 1885 wurde das alte Heiliggeist-Krankenhaus abgerissen und die Heiliggeistkirche nach Westen erweitert. Damit wurde ein neues Bild für den Markt und die Stadt geschaffen. 1852 wurde der Vorläufer der heutigen Großmarkthalle, die Schrannenhalle, in der Nähe der alten Stadtmauer am Ende der Blumenstraße errichtet.

Sie brannte 1932 ab und wurde 2005 wiedereröffnet. Im Jahr 1855 wurde der Fischmarkt in die Westenriederstraße verlegt. Im Laufe der Zeit wurden viele Erweiterungen des Marktes vorgenommen, wie z.B. eine Metzgerhalle, eine Kuttelhalle, Pavillons für Bäckereien, Obstverkäufer und eine Fischhalle.

Die Metzgereien am Fuße des Petersbergls (Standort der Peterskirche), die Stände für Geflügel und Wildbret und die Stände der Blumenverkäufer dehnten sich weiter aus. Während des Zweiten Weltkriegs wurde dieser Platz mit seiner gemütlichen Atmosphäre stark beschädigt.

Es war sogar die Rede davon, den Markt zu schließen, um an dieser wichtigen Stelle mehrstöckige Gebäude zu errichten. Stattdessen revitalisierte die Stadtverwaltung den Viktualienmarkt mit erheblicher finanzieller Unterstützung, und die Münchner Bürger bereicherten ihn mit Gedenkbrunnen für die Volkssänger und Komödianten Karl Valentin, Weiß Ferdl und Liesl Karlstadt.

Später kamen Gedenkbrunnen für die Volkssänger und Komödianten Ida Schumacher, Elise Aulinger und Roider Jackl hinzu.
In einem Artikel der New York Times aus dem Jahr 2009 über Mahlzeiten, die eine Flugreise über den Atlantik wert sind, wählte die Gastrokritikerin Mimi Sheraton einen Wurstimbiss auf dem Viktualienmarkt.

Events

Auf dem Markt finden auch zahlreiche traditionelle und folkloristische Veranstaltungen statt, wie z.B. Wiegenfest, Brauertag, Gärtnertag, Eröffnung der Spargelsaison, Sommerfest, Tanz der Marktfrauen am Faschingsdienstag, etc. So ist auch der Viktualienmarkt, der seit dem 6. November 1975 Fußgängerzone ist, ein Treffpunkt.

Verwaltung

Der Viktualienmarkt wird vom Großmarkt München organisiert. Der Großmarkt München wird zusammen mit dem Viktualienmarkt, dem Elisabethmarkt, dem Pasinger Viktualienmarkt, dem Wiener Markt und den Wochenmärkten in München von den Münchner Märkten, einem Kommunalunternehmen der Landeshauptstadt München, betrieben.

Quelle: Wiki

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