Die Tauchenten der Gattung Netta und Aythya sind darauf spezialisiert, ihre Nahrung beim Tauchen oder beim Schwimmen unter Wasser zu fischen. Dementsprechend ist ihr Körper gedrungener und der Hals kürzer ald bei den Schwimmenten. Sie liegen auch viel tiefer im Wasser und tragen ihren Schwanz nicht so hoch. Ihre großen Füße setzen weit hinten am Körper an. Die Hinterzehe trägt einen breiten „Haubaum oder Lappen“. So haben sie es nicht leicht, sich aus dem Wasser zu erheben. Bevor sie abfliegen, müssen sie einen entsprechenden A nehmen, bis die kleinen und spitzen Flügel den kompakten Körper tragen können. Dennoch sind die Tauchenten sehr geschickte Flieger.
Ernährung
Die Nahrung besteht vorwiegend aud Pflanzenteilen und wird durch kleine Tiere (Wasserinsekten, Krebse und Weichtiere) ergänzt. Alle Tauchenten können sie tauchend erlangen, daneben auch seihend, nur ausnahmensweise gründelnd. Bei der Reiherente scheint die tierische Kost zu überwiegen.
Brut
Die Nester liegen meist versteckt in Feuchtgebieten am Rande von Binnengewässern. Einige Arten scheinen geneigt zu sein, einzelne Eier in die Nester anderer Tauchenten zu legen, so dass es zu hohen Gelegezahlen kommen kann (zum Beispiel Rotkopfente, Aythya americana). Daneben brüten sie aber auf ihrem eigenen Nest. Der früher angenommene Brutparasitismus der Peposakente konnte nicht nachgewiesen werden. Die Geschlechtsreife der Jungen tritt bereits nach dem ersten Lebensjahr ein.
Aussehen
Als Übergangsform zu den Schwimmenten wäre die Kolbenente zu bezeichnen, denn sie erwirbt auch gründelnd ihre Nahrung. Wie bei den meisten Arten zeichnen sich die Geschlechtspartner durch eine abweichende Gefiederfärbung aus. Der Erpel trägt in seinem Brutkleid eine leuchtende, fuchsrote Haube, die in starkem Kontrast zu der tiefschwarzen Hals- und Brustpartie steht. Die olivgrüne Oberseite und die grauweiße Brustseite weichen kaum von der Färbung des Weibchens ab, ebenso ist das Ruhekleid nur wenig von diesem zu unterscheiden. Grundsätzlich gilt für alle Arten, dass das Weibchenkleid nie so stark gefleckt ist, wie wir es etwa von der Stockente her kennen.
Anmerkung
Manche Zoologen bilden eine Gruppe „Meerestauchenten“, in die die Eiderenten und die Meerenten und Säger zusammengefasst werden. Sie sind nicht mit der beschriebenen Gattungsgruppe zu verwechseln.