Schloss Glücksburg Steckbrief & Bilder

Schloss Glücksburg ist ein Wasserschloss an der Flensburger Förde.

Das Schloss leigt in der Stadt Glücksburg, Deutschland.

Es ist eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser in Nordeuropa. Es ist der Sitz des Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg und wurde auch von den dänischen Königen genutzt.

Das Schloss ist heute ein Museum und wird nicht mehr von der herzoglichen Familie bewohnt.

Es befindet sich im Besitz einer Stiftung, die von Christoph, Prinz von Schleswig-Holstein, dem aktuellen Titularherzog und Oberhaupt des Hauses Glücksburg und des Hauses Oldenburg, geleitet wird.

Geschichte

Das Schloss wurde von 1582 bis 1587 von Nikolaus Karies für Johann II., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622), an der Stelle des ehemaligen Zisterzienserklosters Abtei Ryd erbaut; die Bausubstanz des Klosters wurde teilweise im Schloss wiederverwendet.

Das Gelände der Abtei Ryd wurde anschließend geflutet, so dass ein großer Teich entstand, der das Schloss fast vollständig umgibt.

Das Schloss ist auf einem 2,5 Meter hohen Granitfundament gebaut, das aus dem Wasser ragt. Die für den Bau verwendeten Ziegelsteine stammen überwiegend aus dem abgerissenen Kloster. Die Grundfläche ist ein Quadrat mit einer Seitenlänge von fast 30 Metern, bestehend aus drei separaten Häusern mit eigenen Dächern. Während sich im mittleren Haus die großen Hallen und das Vestibül befinden, ist der Wohnraum in den beiden Seitenhäusern untergebracht.

Die Kapelle ist der einzige Raum, der Teil von zwei Häusern ist.
An jeder Ecke befindet sich ein Turm mit einem Durchmesser von sieben Metern. An der Hofseite befinden sich zwei Treppentürme, die die einzige Verbindung zwischen den Stockwerken bilden.
Das Gebäude hatte typische Renaissanceverzierungen, die im 19. Jahrhundert entfernt wurden, ansonsten ist das Äußere seit über 400 Jahren mehr oder weniger unverändert geblieben.
Am 23. Mai 1945 hielten britische Soldaten, die auf der Suche nach Heinrich Himmler waren, Prinz Ferdinand von Holstein mitsamt seiner Familie und Bediensteten im Hof von Schloss Glücksburg gefangen.

Die Truppen plünderten das Schloss und stahlen Schmuck, der später zum Teil wiedergefunden wurde. Der Prinz behauptete später, dass diese Soldaten auch 38 Särge im Mausoleum des Schlosses aufgebrochen hätten. Im gleichen Jahr wurde Albert Speer, der das Schloss als Büro nutzte, am 15. Mai von Mitgliedern des US Strategic Bombing Survey Teams entdeckt und zu den Auswirkungen des Luftkriegs auf Deutschland befragt. Am 23. Mai wurde er von britischen Truppen verhaftet.

Schlossgarten

Der 1622 angelegte Küchengarten war bis ins 18. Jahrhundert der einzige Garten des Schlosses, da der alte Klostergarten mit dem Bau des Teiches, der als Verteidigungsanlage angelegt war, aber auch zum Angeln genutzt wurde, verloren ging.

Orangerie von Schloss Glücksburg

Zwischen 1706 und 1709 wurde im Bereich des heutigen Rosengartens ein kleiner Lustgarten angelegt. Ab 1733 wurde im Hauptpark vor den äußeren Gebäuden ein Barockgarten angelegt, in dem 1743 eine Orangerie errichtet wurde. Im zwanzigsten Jahrhundert wurden die formalen Gärten in englische Landschaftsparks umgestaltet, wobei die Teile des älteren Gartens erhalten blieben.

Die Orangerie wurde 1827 zu einem neoklassizistischen Gebäude umgebaut und wird heute für Kunstausstellungen und Konzerte genutzt.

Auf dem Gelände der ehemaligen Schlossgärtnerei entstand 1990/91 das Glücksburger Rosarium, in dem mehr als 500 verschiedene Rosenarten wachsen.
Im Gegensatz zum Schlosspark ist es ein Privatgarten und kostet Eintritt.

Quelle: Wiki

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