Pekinese Steckbrief – Aussehen, Verhalten und Haltung

Der Pekinese, eine sehr alte chinesische Rasse, die vom Torfhund abstammen soll, wird auch Peking-Palasthund genannt, denn bis vor ca. 150 Jahren wurde er ausschließlich im kaiserlichen Palast in sehr großem Luxus gehalten. Auf Diebstahl stand die Todesstrafe. Aber als 1860 die Mandschu-Dynastie gestürzt und der kaiserliche Palast in Peking durch die Taiping-Sekte geplündert wurde, gelang es dem englischen Admiral John Hay und General Dunne 5 im Palast zurückgebliebene Pekinesen mit nach England zu nehmen, wo dann eine Zucht aufgebaut wurde. 1894 ist der Peking-Palasthund auf der Ausstelltung in Chester zum ersten Male gezeigt worden. 1898 registrierte der Kennel-Club ihn in England als Rasse, die sich bis heute dort großer Beliebtheit erfreut. In Deutschland hat man ungefähr um die Jahrhundertwende mit der Zucht begonnen.

Größe

Gewicht zwischen 1,5 und 6 kg.

Kopf

Breiter Schädel, Fang breit, sehr kurz; ausgeprägter, tiefer Stop. Ohr herzförmig, hängend, sehr lang und reichlich befranst; Auge groß, dunkel.

Körper

Kurz; breite Brust, gut gewölbte Rippen, gerader Rücken. Hochangesetzte Rute mit reichlicher Fahne, über dem Rücken getragen.

Fell

Lang, gerade, mit reichlicher Mähne und dichter Unterwolle. Es sind alle Farben und Zeichnungen gestattet mit Ausnahme von Albino- und Leberfarbe.

Verhalten und Haltung

Der Pekinese ist ein selbstbewusster Hund, der eine starke Bindung zu seinem Besitzer aufbaut. Fremden Menschen gegenüber ist er eher zurückhaltend und distanziert.
Wenn es ihm passt, ist er sehr verschmust. Streicheleinheiten holt er sich nur ab, wenn im auch danach ist. Ansonsten ist er sehr verspielt und anhänglich. Der Pekinese lernt sehr schnell und viel, trotz dass er sehr dickköpfig ist.
Diese Hunderasse hat seinen eigenen Rythmus und lebt ihn auch so aus, auch wenn seine Besitzer das gern anders hätten. Zu viel Trubel, Lärm und viele Menschen werden für den Hund schnell zur Belastung. Auch wenn Kinder in der Nähe sind, die mit ihm spielen wollen, zieht er sich am liebsten zurück.
Ausgedehnte, lange Spaziergänge sind nichts für einen Pekinesen. Auch für diverse Hundesportarten ist der Pekinese nicht gemacht. Am liebsten schnüffelt er überall herum und legt eher kürzere Strecken zurück.
Für alleinstehende Personen eignet sich ein Pekinese eher als für eine Familie. Auch in einer kleinen Stadtwohnung kann man ihn hervorragend halten.

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