Irish-Terrier Steckbrief – Aussehen, Verhalten und Haltung

Der Irish-Terrier gehört zu den Rauhhaar-Terriern mit doppeltem Fellkleid. das aus hartem, schlichtem Deckhaar und weicher, kurzer Unterwolle besteht. Er ist kleiner als der Airedale-Terrier und besitzt im Gegensatz zu diesem eine einheitlich hellrot bis weizenfarbene Jacke, sowie die für ihn typische Halskrause, die an beiden Seiten des Halses bis zum Ohr verläuft. Sein im Unterschied zu anderen Terriern mehr flüchtiges als kompaktes Gebäude weist deutlich auf seine große Wendigkeit und Schnelligkeit hin. 1873 wurde er zum ersten Mal auf einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Der Irish-Terrier soll vom „madadh“, einem sehr alten Höhlenhund, abstammen, der vermutlich von Ägypten nach Irland gekommen ist, wo man ihn als Wachhund auf einsamen Höfen und zur Bekämpfung von Ottern und Ratten brauchte. 1879 wurde der Standard für diese Rasse erstmals festgelegt. Während man ihn in Irland und anderen europäischen Ländern zur Jagd verwendet, wird der Irish-Terrier ind Deutschland als Begleit- und Luxushund gehalten. Man kennt ihn bei uns seit ca. 1890. Er gehört mit zu den ersten Terrier-Rassen, die in das deutsche Zuchtbuch des Clubs für Terrier eingetragen wurden. Sein draufgängerisches Wesen lässt ihn ein wenig zum Raufen neigen. Nicht ganz zu Unrecht wird er von vielen deshalb auch als „Teufelskerl“ bezeichnet, der -wenn nötig- bis zum letzten Atemzug kämpfen würde. Wenn man ihm jedoch genügend Auslauf verschafft und sein Temperament mit liebevoller Konsquenz zügelt, ist er ein wachsamer und sehr angenehmer Hausgenosse. Mit Sicherheit lebt er viel lieber auf dem Land als in der Stadt.

Größe

Schulterhöhe ca. 45 cm.

Kopf

Langgestreckt mit flachem Schädel, kräftiger, mit dichtem Bart versehener Fang. Kleine V-förmige Kippohren, Auge klein und dunkel.

Körper

Mittellang, Brust tief, nicht zu breit, ziemlich langer Hals, keine Wammer. Gerader, kräftiger Rücken. Hochangesetzte Rute.

Fell

Hart, drahtig, anliegend. Die Farbe ist rot, goldrot oder rot-weizenfarben, die Kippohren im Ton etwas dunkler. Abzeichen sind -mit Ausnahme eines kleinen, weißen Brustfleckes- nicht erlaubt.

Verhalten und Haltung

Der Irish-Terrier ist ein Hund, der sehr viel Energie hat. Er ist sehr lebhaft und aufgeweckt. Er ist ein wachsamer Hund und wenn es sein muss, ist er stets kampfbereit. Gerade wenn es darum geht, dass er seine Familie oder sein Revier verteidigen muss.
Wenn der Hund sehr gut ausgelastet ist, ist er auch ein toller Familienhund. Er braucht aber sehr viele Aufgaben. Körperlich aber auch geistig. Hundesport sollte man mit dieser Rasse aufjedenfall machen. Dass er seine täglichen Spaziergänge braucht und sich auspowern muss, sollte selbstverständlich sein, wenn man so einen Hund zu Hause hat.
Der Irish-Terrier eignet sich auch für kleinere Wohnungen. Allerdings macht es bei dem Tier mehr Sinn, wenn diese sich in einer ländlichen Gegend befindet, damit der Hund immer raus kann.
Anderen Hunden gegenüber will der Irish-Terrier immer gerne raufen. Wenn man ihm allerdings schon als Welpe den Umgang mit anderen Hunden, oder auch anderen Haustieren, beibringt, verhält er sich auch bei Begegnungen mit anderen Hunden ruhig. Dafür ist eine recht lang und konsequente Erziehung nötig.

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