Grüne Meerkatzen Steckbrief – Aussehen, Lebensweise, Gefangenschaft

Aussehen

Die Grüne Meerkatze tritt in verschiedenen grünlichen bis grauen Farbtönen aus und ist in den Zoos die am häufigsten gehaltene Meerkatze. Mit etwa 60 cm Körper- und gut 70 cm Schwanzlänge gehört sie zu den größeren Meerkatzenarten. Sie erreichen ein Gewicht bis zu 8 kg.

Lebensweise

Im Freiland Äthiopiens lebt die Grüne Meerkatze bis in 3000 Meter Höhe, in den zetralafrikanischen Tieflandgebieten trifft man sie aber ebenso an. Je 20 bis 50 Tiere finden sich zu Horden zusammen bzw. sind die Abkömmlinge von entsprechenden Familiengruppierungen. Besonders beliebt sind offenbar die Randgebiete der großen Wälder, in denen diese Horden ihre Territorien behaupten und von denen aus die Streifzüge in die angrenzende offene Savannenlandschaft durchführen.

Dabei beweisen die lebhaften Grünen Meerkatzen, wie sicher sie sich im Schutz solcher Trupps fühlen, indem sie allerlei biologisch unnötigen Schabernack anstellen. So springen Einzeltiere zum Beispiel vom Baum aus auf den Rücken von Antilopen und genießen deren Erschrecken und deren panisches Davonrennen. Auch den Touristen in den zahlreich gewordenen Wildparks versuchen die Grünen Meerkatzen immer wieder einen Streich zu spielen, indem sie mit intensivem Neugierverhalten deren Kameras, Picknickbeutel und ähnliches zu entwenden suchen und oft genug Erfolg damit haben.

Die Eingeborenen mancher Gebiete im Sudan versuchen sich der Gruppenüberfalle von Meerkaten durch Netze zu erwehren, aber trotz solcher Bekämpfungsmaßnamen lassen sich die Affen dadursch nicht vom nächsten Angriff im selben Gebiet abhalten. Ihre Dreistigkeit ist auch manchem Zoowärter nur zu gut bekannt.

Gefangenschaft

Als Pfleglinge erweisen sich die Grünen Meerkatzen als hart und ausdauernd, die zutrauliche und angenehme Genossen werden. Erwachsen eingefangene Männchen werden dagegen wohl nie wirklich zahm und mit ihren starken Eckzähnen sind sie schon manchem Pfleger in unangenehmer Erinnerung geblieben. Sie sehen offenbar im Pfleger einen Rivalen, der ihre soziale Stellung, oft in Vielweiberei oder Vielmännerei bestehend zu bedrohen scheint.

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