Böhmische Schweiz Steckbrief & Bilder – Geschichte, Nationalpark, Sehenswürdigkeiten

Die Böhmische Schweiz ist eine malerische Region im Nordwesten der Tschechischen Republik.

Sie liegt auf der tschechischen Seite des Elbsandsteingebirges nördlich von Děčín auf beiden Seiten der Elbe.

Im Osten reicht es in das Lausitzer Gebirge und im Westen in das Erzgebirge.

Seine höchste Erhebung ist der Berg Děčínský Sněžník mit 723 m ü. NN. Seit 1972 steht es als Landschaftsschutzgebiet Elbsandsteingebirge unter Naturschutz.

Seit dem 1. Januar 2000 ist die Region rechts der Elbe ein Nationalpark, der Nationalpark Böhmische Schweiz. Der Nationalpark grenzt an den Nationalpark Sächsische Schweiz in Deutschland.

Geschichte

In der Böhmischen Schweiz wurden zahlreiche Burgen gebaut, um die Handelswege zu überwachen.

Einige dieser Burgen wurden auch als mittelalterliche Raubritterverstecke genutzt. Die Region war seit der Antike von einigen germanischen, slawischen und keltischen Stämmen sehr dünn besiedelt, wurde aber schließlich im 12. Jahrhundert von deutschsprachigen Siedlern besiedelt. Jahrhundert von deutschsprachigen Siedlern besiedelt.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war es die Heimat deutscher Böhmen (später bekannt als Sudetendeutsche). Seit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach 1945 ist das Gebiet fast ausschließlich von Tschechen besiedelt.

Im 19. Jahrhundert begann das Gebiet, Touristen in großer Zahl anzuziehen. Die Künstler der Romantik ließen sich von der wilden Schönheit der Felsen inspirieren.

So zum Beispiel der Maler Ludwig Richter oder der Komponist Carl Maria von Weber, der seine berühmte Oper Der Freischütz in der Nähe von Rathen vertonte.

Nationalpark

Bereits 1972 wurde die gesamte Böhmische Schweiz unter Schutz gestellt. Als 1990 der Status der Sächsischen Schweiz zum Nationalpark erhoben wurde, verstärkte man die Bemühungen, auch den böhmischen Teil des Elbsandsteingebirges unter Nationalparkschutz zu stellen.

Ein 1991 ausgearbeiteter Plan sah vor, auch den Růžovský vrch (ehemals Rosenberg) einzubeziehen. Dieser Plan stieß auf den heftigen Widerstand verschiedener Gruppen, wie z. B. der Eigentümer von Jagdgebieten und der Forstwirtschaft.

Auch ein Kompromissvorschlag fiel auf steinigen Boden. Im Jahr 1999 beschloss die tschechische Regierung, den Nationalpark Böhmische Schweiz in seinem ursprünglich geplanten Umfang zu schaffen.

Am 1. Januar 2000 erhielten die wertvolle Wald- und Felslandschaft, die Schluchten der Kamnitz und das Gebiet um den Růžovský vrch den Status eines Nationalparks.

Der Sitz der Nationalparkverwaltung befindet sich in Krásná Lípa, Informationsbüros gibt es in Hřensko und Jetřichovice.

Sehenswürdigkeiten

  • Pravčická brána, der größte natürliche Sandsteinbogen in Europa
  • Edmundsschlucht und Stille Schlucht, eine Felsenschlucht bei Hřensko
  • Tisa Rocks, ein Felsenlabyrinth
  • Děčínský Sněžník, höchster Berg der Böhmischen Schweiz mit seinem Aussichtsturm
  • Burg Šaunštejn, eine raubritterliche Felsenburg bei Vysoká Lipa
  • Mariina skála, Aussichtspunkt bei Jetřichovice
  • Vilemínina stěna, Aussichtspunkt bei Jetřichovice
  • Rudolfův kámen, Aussichtspunkt bei Jetřichovice
  • Pavlinino údolí, das tief eingeschnittene, romantische Tal des Baches Chřibská Kamenice
  • Burg Falkenštejn, Felsenburg
  • Felsenkapelle in Všemily
  • Belvedér bei Labská Stráň, Berg
  • Malá Pravčická brána, natürlicher Sandsteinbogen
  • Na Tokáni, historisches Gasthaus und Herberge
  • Kaiserblick auf dem Stoličná hora bei Děčín
  • Die gepflegten Dörfer mit ihren oberlausitzischen Häusern

Quelle: Wiki

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