Springbock Steckbrief – Lebensraum, Lebensweise, Fortpflanzung, Nahrung

Die Widerristhöhe des Springbocks betrögt um 80cm bei einem Gewicht bis 40 kg. Der Körperbau ähnelt dem der Gazellen. Die Fellfarbe ist oberseits leuchtend gelbbraun; die Unterseite ist weiß. Ein schwarzbrauner Flankenstreifen trennt Ober- und Unterseite. Von der Rückenmitte zur Schwanzwurzel verläuft eine beiderseitige Hautfalte, die auseinandergeklappt werden kann. Beim Öffnen der Hautfalte wird ein breiter, weißer Rückenstreifen sichtbar. Beide Geschlechter tragen Hörner. Die kräftigeren Kopfwaffen der Böcke sind geringelt und bilden eine Leierform. In der Rückenfalte befinden sic hdie Talg absondernde Rückendrüse. Auch die Voraugendrüsen und Zwischenzehendrüsen sind vorhanden. Das Gesäuge hat 2 oder 4 Zitzen.
Gelegentlich tritt als Mutante eine schwarze Form auf, bei der nur der Nasenrücken weiß ist. Die dunkle Flankenzeichnung ist bei diesen melanistischen Tieren aber noch zu erkennen.

Lebensraum

Springböcke leben in trockenen, kurzgrasigen Landschaften in Ebene und Hügelland Südafrikas. Ihr Lebensraum weist nur einen spärlichen Bestand an Sträuchern und Gebüschinseln auf.

Lebensweise

Springböcke bilden gemischte Herden, Junggesellentrupps und Haremsverbände aus einem erwachsenen Bock und bis zu 30 Weibchen. In der Regenzeit kommen Großherden mit Tausenden von Tieren zusammen. Sie mischen sich auch unter Rudel anderer Antilopen sowie unter Zebras und Strauße.
Springböcke sind mit Ausnahme der Mittagsstunden sowohl am Tage als auch nachts aktiv. Ihren Namen tragen die Springböcke wgen ihrer eigentümlichen Bewegungsweise. Auf der Flucht oder auch aus „Übermut“ springen sie hoch in die Luft. Dabei lassen sie Kopf und Beine herabhängen, der Rücken ist hochgewölbt, und die Rückenfalte so weit geöffnet, dass die weiße Innenseite aufleuchtet. Die Sprünge werden von anderen Rudelmitgliedern nachgemacht und mehrmals wiederholt. Diese auffällige Erscheinung wird als Prunken, Prellsprünge oder im Englichen als „stotting“ bezeichnet. Die Stimme des Springbockes ist ein pfeifendes oder prustendes Schnauben.

Feinde der Springböcke sind Geparde und andere Katzen, Hyänenhunde, Hyänen und Honigdachse.

Fortpflanzung

Während der Paarungszeit hält ein Bock einen Harem von 10-30 Weibchen zusammen. Rivalen vertreibt er auch dem Brunftterritorium. Der revierbesitzende Bock bearbeitet Sträucher und Grasbüschel mit den Hörnern, setzt Kot und Urin an bestimmten Plätzen ab und stellt sich an gut sichtbaren Punkten zur Schau. Nach 167-171 Tagen Tragzeit setzt das Weibchen 1 oder seltener 2 Junge. Das Junge kann der Mutter bereits wenige Stunden nach der Geburt folgen.

Nahrung

Gräser, Kräuter und Laub der verschiedenen Akazienbüsche werden von den Springböcken abgeweidet. Zum Erreichen der höheren Zweige erheben sich diese Antilopen, ähnlich wie die Giraffengazellen, auf die Hunterbeine. Bei Nahrungs- und Wassermangel scharren sie sich Zwiebeln und Knollen aus dem Boden. Sie trinken täglich, können notfalls aber mehrere Tage lang ohne Wasser auskommen.

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