Pyrenäen-Hund Steckbrief – Aussehen, Verhalten und Haltung

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um einen in den Pyrenäen verbreiteter Hund, wo er auch heute noch die Herden bewacht und zum Beispiel bei verschneiten Übergängen die Herde anführt. Er ist mit dem ungarischen Kuvasz direkt verwandt und gilt als sehr mutig und intelligent. Ein guter Wachhund, den man aber auch als Lawinenhund zu schätzen weiß.

Größe

Schulterhöhe 70 bis 80 cm.

Kopf

Nicht zu groß, Stop wenig betont, Fang groß, breit. Behang klein, dreieckig, am Ende abgerundet, flach anliegend. Auge klein, bernsteinfarben.

Körper

Hals ziemlich stark mit nicht zu üppiger Wamme, breiter, tiefer Brustkorb, leichte Rippenwölbung. Kruppe etwas steil, Rute verhältnismäßig lang.

Fell

Ziemlich lang und weich, am Hals länger, wo es leicht gewellt sein kann. Üppiger, feiner und wolliger an der Rute und auf dem hinteren Teil der Keulen. Die Farbe ist weiß mit manchmal hellgelben oder grauen Flecken am Kopf, an den Ohren und am Rutenansatz.

Verhalten und Haltung

Der Pyrenäen-Hund sieht auf den ersten Blick wie ein großer Teddybär aus, was er seinem weißen, kuscheligen Fell zu verdanken hat. Trotzdem sollte man ihn nicht unterschätzen. Er hat einen sehr starken Charakter und seine eigenen Vorstellungen, wie er sich zu verhalten hat. Das Verhalten kommt auch daher, dass er in seiner Vergangenheit auf seine Herde aufpassen sollte, auch wenn der Hirte nicht da war. So wurde sein Selbstbewusstsein stark geprägt und er war damal selbst für die Herde verantwortlich.
Als Familienhund eignet sich der Pyrenäen-Hund nicht besonders. Es sei denn der Besitzer ist psychisch sehr stark und fordert den Hund körperlich und geistig und legt sehr sehr viel Wert in die Erziehung des Hundes. Auch die äußeren Umstände müssen passen. Das heißt ein sehr großes Haus mit einem großen Garten, damit der Hund viel draußen sein kann und er sich auch mal selbst austoben kann. Am besten ist es sogar, dass der Hund das ganze Jahr über draußen sein kann. Das soll nicht heißen, dass er in einem Zwinger oder an der Kette leben soll, sonder nur dass er auf einem Hof sein möchte oder in einem Garten, wo er frei rumlaufen kann. Der Pyrenäen-Hund braucht nämlich auch die Nähe zu seinen Menschen. Bei guter Bindung ist er sehr feinfühlig und emotional in Bezug auf seine Menschen.
Für Spielchen ist er auch wenig zu haben. Schon gar nicht wenn es erzwungen wird. Er ist die Ruhe selbst und möchte das auch ausleben.

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