Rotschwänzchen Steckbrief – Brutzeit, Aussehen, Fortpflanzung

Allgemein

Das Rotschwänzchen gehört zu den Singvögeln und ist einer der häufigsten und prächtigsten Kleinvögel, mit einer Größe von etwa 14 cm Länge.

Hier unterscheiden wir zwei Arten.

Der Gartenrotschwanz ist mit seinem auffallend rostrotem Schwanz, der schwarzen Kehle über der rotbraunen Brust und dem grauen Oberrücken kaum von dem sehr ähnlich aussehenden Hausrotschwanz zu unterscheiden.

Der hat aber einen schwarzgefärbten Vorderkörper.

10 Fragen und Antworten

Wie groß ist ein Rotschwänzchen?

  • Sie werden bis zu 15 cm groß.

Wie ist das Zugverhalten der Vögel?

  • Hausrotschwänze ziehen im Herbst in den Norden Afrikas und in den Nahen Osten, Im Frühling geht es zurück in die Brutgebiete.
    Vereinzeln bleiben Vögel auch im Winter hier.

Wann und wie oft brütet ein Rotschwänzchen?

  • In der Zeit von Mai bis Juli haben die Rotschwänzchen in der Regel zwei Jahresbruten.

Wie lang ist die Brutdauer des Rotschwänzchens?

  • Die Brutdauer beträgt rund 14 Tage, danach werden die Jungvögel noch bis zu 20 Tage im Nest versorgt.

Wie viele Eier legt ein Rotschwänzchen?

  • Das Rotschwanzweibchen legt fünf bis acht weiße Eier, die etwa 2 Zentimeter groß sind.

Aus welchen Materialien besteht das Nest?

  • Es werden Baumaterialien wie Moos, Wurzel, Halme und Federn verwendet.

Was steht auf dem Speiseplan?

  • Insekten und Spinnen, sowie Beeren und Früchte stehen auf dem Speiseplan.

Welche Feinde gibt es für die Rotschwänzchen?

  • Neben den Eichhörnchen und Wieseln stehen auch Katzen und Falken auf der Liste.

Welches Alter können die Rotschwänzchen erreichen?

  • In der freien Natur beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung etwa 2-3 Jahre.

Wo nisten die Vögel?

  • Sie Rotschwänzchen nisten in Siedlungen und Gewerbeanlagen, aber auch in Kies- oder Sandgruben.

Lebensraum

Während der Gartenrotschwanz lichte Wälder, Gärten, Anlagen und Parks bevorzugt, ist der Hausrotschwanz, als ursprünglicher Bergbewohner, eher an feligen Hängen, an Mauerwerk und an Gebäuden zu finden.

Die Hausrotschwänze sind nicht lärmempfindlich.

Gartenrotschwanz

Zugverhalten

Beide Arten sind ausgesprochene Zugvögel. Bis auf einige Mittelmeerpopulationen ziehen die in Europa brütenden Gartenrotschwänzchen zur Überwinterung in die Steppen- und Savannengürtel südlich der Sahara, aber nicht über den Äquator hinaus. Auf dem Zug halten sie sich auch in offenen Geländen auf.

Nahrung

Das Rotschwänzchen ist ein lebhafter Vogel.

Unermüdlich flattert er auf der Suche nach Insekten und anderen kleinen Tieren von Zweig zu Zweig, jagt seiner Beute in der Luft hinterher oder sucht sie am Boden. Beeren und Früchte ergänzen das Nahrungsangebot.

Hausrotschwanz

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Gesang

Das Revier wird durch einen kurzen und angenehm klingenden Gesang abgegrenzt. Dieser beginnt mit einem hohen, langgezogenem Ton, dem zwei oder drei kurze Anschläge folgen. Zuweilen ahmt das Männchen auch die Lautäußerungen anderer Vögel nach.

Fortpflanzung

Bei der Balz bringt es die leuchtend rostroten Gefiederpartien erst richtig zur Geltung. So streckt es sich mit langem Hals weit nach vorn, lässt die Flügel hängen oder stellt sie vor dem Weibchen auf und fächert dabei die Schwanzfedern weit auseinander.

In einer Reihe von Balzflügen wird das Weibchen von Ast zu Ast gejagt. Beide vibrieren dabei schnell mit dem Schwanz abwärts, bis die Paarung vollzogen wird.

Das Männchen schlüpft demonstrativ an der Nisthöhle aus und ein, um sie dem Weibchen zu zeigen. Diesem wird dann der Nestbau und die Bebrütung der 5 bis 8 Eier gänzlich überlasse.

Wenn die Jungen nach zwei Wochen geschlüpft sind, werden sie von beiden Eltern gefüttert und auch noch nach dem Ausfliegen versorgt.

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