Elster Steckbrief – Brutzeit, Nahrung, Rufe

Die Elster gehört zur Unterordnung der Singvögel

Lebensraum

Die auffallend schwarz-weiß gezeichnete Elster ist in fast ganz Eurasien und auch in Nordamerika beheimatet.
Obwohl die Elster wegen ihrer Vorliebe für Nesträubereien vielerorts heftig verfolgt wird, behaupten sich Elstern erfolgreich auch in unmittelbarer Nachbarschaft der Menschen. Man kann sie wohl als ausgesprochene Kulturfolger bezeichnen.
Dennoch überleben sie ebenso gut in natürlicher, unberührter Landschaft.
Bevorzugt leben Elstern in locker mit Büschen und Bäumen bestandenem Gelände, an Waldrändern und am Rande von Siedlungen.

Nahrung

Die Elster ist bei Vogelliebhabern als Nesträuber verhasst, doch sucht sie hauptsächlich am Boden nach allerlei planzlicher und tierischer Kost, wie Würmer, Schnecken, Insekten, Körnern, Eicheln, Beeren und auch Mäuse kann sie überwältigen. Sie trägt auch Vorräte ins Nest ein.

Lebensweise

Mit ihren kurzen, runden Flügeln und dem langen gefächertem Schwanz erinnern Elsterns entfernt an den Urvogel Archaeopteryx, mit dem sie natürlich nicht näher verwandt sind. Im Astwerk bewegen sich die Elstern sehr wendig und geschickt, während sie beim längeren Flug über freie Fläche eher etwas unbeholfen wirken. Raubvögeln fallen diese Rabenartigen weit weniger zum Opfer als etwa Eichelhäher, die im gleichen Lebensraum wohnen.

Rufe

Die bekannteste Lautäußerung der Elstern ist wohl das „Schackern“, eine Reihe von durchdringenden Einzelrufen, die je nach Erregung unterschiedlich schnell und lange gervorgebrachtwerden und weithin schallen.
Wenn sich viele Elstern gemeinsamen Schalfplätzen zusammen finde, so ergibt sich das gemeinschaftliche „Schackern“ beim morgendlichen Aufwachen oft einen recht ohrenbetäubenden Lärm.

Brutzeit

Die ziemlich umfangreichen Nester haben eine kugelige Gestalt, da sie fast ausnahmelos überdacht sind. Der Eingang liegt eher seitlich und ist vom Boden aus kaum zu finden. Meist sitzen die Nester hoch in den Bäumen aber auch an Gebäuden.
Ab April legt das Weibchen 6-8 Eier, die sie vom ersten Tag an 17-18 tage lang alleine erbrütet. Die Jungvögel schlüpfen nackt und werden von beiden Eltern betreut.

Gefangenschaft

Zahm aufgezogene Elstern zeigen ein lebhaftes Interesse für ungewöhnliche Begebenheiten und besonders auch glänzende Gegenstände, sodass sie in ihrer Neugier auch gelegentlich mit Ringen und Schlüsseln ihrer Pfleger hantieren.
Im Gegensatz zu Raben oder Krähen verlieren handaufgezogene Elstern mit zunehmenden Alter bald den engen Kontakt zu ihren Pflegern.

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