Papageientaucher Steckbrief – Verbreitung, Gestalt, Nahrung

Verbreitung

Der Papageientaucher ist der „Lund“ schlechthin. Im englischen heißt er „Puffin“. Er gehört zu der Familie der Alkenvögel und gilt seit 2015 als gefährdet. Er bewohnt den Nordatlantik (Labrador bis Maine, Grönland, Island, Spitzbergen, Nord- und Westskandinavien, die Färöer und die Britischen Inseln) sowie die angrenzenden Küsten und Inseln des Eismeeres.

Gestalt

Der Papageientaucher ist 29 bis 35 cm groß. Sein großer Schnabel ist auch wie der des Hornlunds seitlich zusammengedrückt und dreieckig, jedoch mit seiner graublauen Basis, einer roten Spitze und gelben Querstreifen viel farbenprächtiger.

Nahrung

Ihre Nahrung, kleine Fische und Kopffüßler (Tintenfische), suchen sich die Papageientaucher auf dem offenen Meer, ganz ähnlich wie auch Schopflund und Hornlund. Die Papageienvögel fangen ihre Beute während sie tauchen. Mit ihren Flügeln können sie sich auch unter Wasser fortbewegen. In dem Winterhalbjahr ernähren sie sich ebenfalls von Krebstieren.

Fortpflanzung

Während der Brutperiode (von Mai bis Juli) graben Papageientaucher oft mehrere Meter lange Gänge oder übernehmen Kaninchenbauten. Ihr einziges weißes Ei legen sie in einer flachen Mulde am Ende des Ganges ab, wobei sie die Unterlage etwas mit Federn und Pflanzenstoffen polstern. Manchmal müssen auch Felsspalten als Nistplätze dienen. Die Bruthöhlen können direkt an der Küste liegen oder auch auf Grasflächen weiter landeinwärts, ja selbst an Berghängen angelegt werden.
Überwiegend das Weibchen brütet 35 bis 43 Tage lang, gelegentlich hilft auch das Männchen mit. Der Jungvogel hat ein langes und dichtes, oben braunes und unterseits weißes Daunenkleid. Er wird von beiden Altvögeln etwa 40 Tage lang betreut. Danach verlassen die Eltern das fast flügge Junge, das nach weiteren 7 bis 11 Tagen im Schutze der Nacht auf das offene Meer hinausfliegt. Die Eier der Lunde sind weitaus runder als die anderen Alken. Durch die geschützte Lage der Nistplätze besteht keine Gefahr, dass sie durch Fortrollen verlorengehen.

Laute

Die Rufe des Papageientauchers sind sehr tief und klingen wie „orr…o-o“ oder wie „arr…arr“. Die Laute kann man mit einer knarrenden, rostigen Tür vergleichen. Sie werden meist drei Mal hintereinander ausgerufen. Oft, wenn sie auf dem Wasser sind oder in ihren Kolonien und an ihren Bruthöhlen.

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