Melanismus – Dunkelfärbung

Ebenso wie der Albinismus ist der Melanismus die Folge eines veränderten Gehaltes an Körperpigmenten: Bisweilen sind nämlich im Falle des Melanismus bestimmte Regionen der Haut oder der Körperdecke auffallend dunkler, bzw. ein Tier besitzt anders, als seine Artgenossen ein schwarzes Fell, wie zum Beispiel schwarze Wölfe, Leoparden oder Jaguare.

Diese Dunkelfärbung – in der menschlichen Haut etwa die Leberflecken und Sommersprossen – kommt durch eine vermehrte Ansammlung von bestimmten Pigmenten, den braun- bis schwarzfarben Melaninen zustande. Die Ursache für einen auftretenden Melanismus können hohe Sonneneinstarhlung, hohe Luftfeuchtigkeit oder geringe Temperatur sein. Andererseits kann ein Melanismus auch durch Mutationen hervorgerufen werden.

Auftreten des Melanismus

Melanismus tritt auch in Form der negriden Rassen in Gebieten mit starker Sonnenstrahlung auf, gegen die starke Pigmentierung der Haut erhöten Schutz gewährt. Auch bei Säugetieren ist Melanismus verbreitet: Jeder kennt schwarze Panther und Jaguare und Schwärzlinge von Pelztieren wie Füchse oder Nerze. Auch im Zuge der Domestikation treten Schwarzfärbungen auf.

Selbst bei Insekten kann Melanismus als bessere Anpassung an die Umwelt ein Selektionsvorteil sein, z.B. der industriemelanismus bei Schmetterlingen wie Nonne oder Birkenspanner. Das Auftreten dunkelgefärbter Formen erweit sich als tarnend auf ruß- und staubgeschwärzten Unterlagen, auf denen die Tiere sitzen, so wird binnen weniger Jahrzente die ursprünglich weiße Form verdrängt.

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