Der Stachus ist ein großer Platz in der Innenstadt von München, Süddeutschland. Der Platz wurde 1797 offiziell nach dem unbeliebten Karl Theodor, Kurfürst von Bayern, Karlsplatz genannt.
Die Münchner verwenden diesen Namen nur selten und nennen den Platz stattdessen Stachus, nach dem Wirtshaus Beim Stachus, das einst Eustachius Föderl gehörte und bis zum Beginn der Bauarbeiten für den Karlsplatz dort stand. Selbst in den Ansagen der U- und S-Bahn wird der inoffizielle Name verwendet.
Architektur
Die wichtigsten Gebäude, die den Platz dominieren, befinden sich an der Ostseite des Karlstors, einem gotischen Tor der abgebrochenen mittelalterlichen Stadtbefestigung, zusammen mit den Rondellbauten zu beiden Seiten des Tors (erbaut von Gabriel von Seidl 1899-1902).
Das Tor wurde 1301 erstmals urkundlich erwähnt und hieß bis 1791 Neuhauser Tor, dann wurde es zu Ehren von Karl Theodor, Kurfürst von Bayern, in Karlstor umbenannt.
Im Sommer ist vor dem Karlstor ein großer Springbrunnen in Betrieb, im Winter ist dort eine Freiluft-Eislaufbahn installiert. Die bedeutendsten Gebäude auf der gegenüberliegenden Westseite sind der neobarocke Justizpalast und der Kaufhof, das erste Münchner Nachkriegskaufhaus (von Theo Pabst, 1950-1951).
Für das Hotel Königshof ist ein Neubau geplant.
Im Untergrund befindet sich ein großes Einkaufszentrum. Auch zwischen Stachus und Marienplatz, der Hauptfußgängerzone der Stadt, (Neuhauser Straße / Kaufingerstraße) befinden sich zahlreiche Geschäfte und Restaurants.
Unterhalb des Platzes befindet sich der U- und S-Bahnhof Karlsplatz (Stachus). Der Stachus dient auch als Knotenpunkt für das Straßenbahnsystem der Stadt, mit einer viergleisigen Straßenbahnhaltestelle am Altstadtring.
Quelle: Wiki