Eisfuchs Steckbrief – Ernährung, Namen, Steppenfuchs

Der aus den nördlichen Polargebieten Eurasiens, Nordamerikas und Grönöands stammende Eis- oder Polarfuchs ist ein Hundeartiger mit spitzer Schnauze und hohen Beinen. Er wiegt höchstens 9 kg und erreicht 30 cm Schulterhöhe. Sein Schwanz ist mit 30 bis 40 cm fast körperlang, die Fußsohlen sind dicht behaart. Das Sommerfell ist hellbraun mit weißem Schimmer und auf der Unterseite weißlich hell.

Namen

Im Winterfell tauchen zwei verschiedene Farbschläge auf, nach denen die Füchse auch „Weißfuchs“ und „Blaufuchs“ genannt werden. Der Weißfuchs ist in voll ausgefärbtem Zustand schneeweiß, Augen und Nase sind dunkel abgesetzt; der Blaufuchs dagegen variiert von schwarz, stahlblau oder kastanienbraun bis hellgrau. Besonders die blaue Variante ist sehr selten und im Pelzhandel überaus geschätzt. In Sibirien bestehen deshalb Eisfuchs-Farmen, in denen eine Reinzucht versucht wird.

Hier sitzt ein Blaufuchs neben einem Weißfuchs

Ernährung

Der Eisfuchs bewohnt das gesamte Nordpolargebiet und ist damit eines der wenigen echten Eistiere unter den Landsäugern. Es gibt nahezu nichts, was der Eisfuchs nicht als Nahrung verwertet. So frisst er neben allem, nur irgendwie zu überwältigendem Getier auch angespültes Aas, die Reste der Beute von Eisbären und besonders deren fettreiche Exkremente.

Fortpflanzung

Eisfüchse bewohnen gerne freistehende, eisfreie Hügel aus Lehm und Sand, in welchen die Fähe zu jeder Fortpflanzungszeit einen neuen Wohnkessel gräbt. So entstehen mit der Zeit umfangreiche Baue. Besonders während der Paarungszeit im März bis April sind die Eisfüchse äußerst stimmfreudig. Nach 51 bis 52 Tagen Tragzeit werden im April bis Juni je nach Ernährungslage 1 bis 14 Junge geboren, die bis 10 Wochen gesäugt werden. Die meisten Jungen überleben die ersten Lebensmonate nicht. Der Rüde beteiligt sich an der Aufzucht, er schleppt der Fähe und den Jungen Futter heran und verteidigt den bau und die Familie gegen Eindringlinge.

Eisfuchs und der Mensch

Eisfüchse sind unter Umständen sehr aufdringliche Tiere, die sich häufig in der Nähe menschlicher Ansiedlungen herumtreiben und von dort alles fortschleppen, was sie nur irgendwie tragen können. Wegen der starken Jagd auf ihre zum Teil sehr kostbaren Pelze sind einige Farbschläge außerordentlich selten geworden, obwohl man schon seit langem ihre planmäßige Zucht in Farmen betreibt.

Steppenfuchs

Steppenfuchs

Der zweite Vertreter der Gattung Alopex ist der sehr ähnliche Steppenfuchs oder Korsak, ein Vagabund der Steppengebiete Russlands, der Mongolei und der Mandschurei. Sein im Sommer rötlich sandfarbenes Fell wechselt im Winter in ein weißliches Grau. In seiner Biologie und seinem Verhalten unterscheidet er sich nicht wesentlich vom Eisfuchs und den anderen Hundeartigen.,

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