Riesenmuschel Steckbrief – Aussehen, Gefahr, Hufmuscheln

Aussehen

In den Korallenriffen des Indischen Ozeans findet man die bis 1,5 m langen Riesenmuscheln. Aus gewaltigen, oft gewellten Schalen wird das Wasser beim Schließen mehrere Meter weit ausgestoßen. Obwohl die Tiere um 200 kg wiegen, nehmen sie nur Nahrungspartikel auf, die kleiner sind als 0,12 mm. In den dem Licht zugewandten Körperteilen leben kleine Algen, die auch zum Teil verdaut werden. Die jungen Muscheln setzen sich fest und bilden Byssusfäden aus, später werden sie allein durch das Gewicht gehalten. Der Körper der Riesenmuschel liegt so in der Schale, dass Fuss und Kiemen dem Nabel zugewandt sind; die Ein- und Ausströmöffnungen liegen ventral, also in normaler Lage oben.

Gefahr

Das Erbeuten lebender Muscheln ist sehr gefährlich, denn den sich schließenden Schalenkappen widersteht so leicht nichts, weshalb die Riesenmuschelauch „Mördermuschel“ heißt. Doch schließt die Schale recht langsam, so dass nur eine Gefahr besteht, wenn der Taucher in eine bereits sich schließende Riesenmuschel tritt oder greift.
Mit den großen, aber unregelmäßigen Perlen, die die Tiere selten bilden, sind viele tragische Geschichten verbunden. Die größte, bizarr geformte Perle, die 1934 in den Besitz von Cobb gelangten, soll 7 kg gewogen haben, 23 cm lang sowie 15 cm hoch gewesen sein.

Arten

Weitere Arten erreichen nicht eine so außergewöhnliche Größe. Kleinere Arten, wie die nur 10 cm lange Tridacna trocea, sind in der Lage, sich mit den Wirbeln der Schale in Kalkstein einzugraben.

Hufmuscheln

Die Hufmuscheln ähneln im Bau und in der Lebensweise sehr den Riesenmuscheln, sind jedoch nur um 25 cm groß. In ihnen findet man ebenfalls Algen, die von den indopazifischen Muscheln auch verdaut werden können und den Muscheln eine grünblaue Färbung verleihen. Hufmuscheln bevorzugen sandigen Meeresgrund.

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