Mauswiesel Steckbrief – Lebensweise, Fortpflanzung

Das Mauswiesel, Herrmännchen oder Kleine Wiesel ist in gewissen Sinne nicht nur eine „Taschenausgabe“ des Großen Wiesels oder Hermelins, sondern wir finden in ihm den kleinsten Vertreter der Raubtiere überhaupt, der mit einer Körperlänge von ca. 25 cm einschließlich Schwanz wirklich zu den Zwergen der Säugetiere zu zählen ist.

Eine Unterart, die in Europa Zwergwiesel und in Amerika Kleinstwiesel heißt, bleibt mit seinen kleinsten Vertretern sogar noch um einige Zentimeter unter den normalen Mauswieseln.

Die äußere Ähnlichkeit zum Hermelin rechtfertigt den Namen „Mauswiesel“ durchaus, wenn auch einige Unterschiede zur großen Art festzustellen sind.

So ist zum Beispiel der Übergang von der braunen Rückenfärbung zum Weiß der Bauchseite nicht glatt verlaufend, sondern zickzackförmig. Weiterhin finden wir einen gänzlich braunen Schwanz und braune Füße.

Auch das Mauswiesel färbt im Winter in den kalten Regionen in ein reines weiß um, im Gegensatz zum Wiesel auch an der Schwanzspitze. Sein Vorkommen überschneidet sich weitgehend mit dem des Hermelins, er fehlt nur in wenigen Regionen.

5 Fragen und Antworten

Wie groß wird ein Mauswiesel?

  • Ein Mauswiesel wird ca. 25 cm groß.

Wieviel wiegt ein Mauswiesel?

  • Ein Mauswiesel wiegt bis zu 250 g.

Sind Mauswiesel gefährlich?

  • Mauswiesel sind für den Menschen ungefährlich.

Wo lebt ein Mauswiesel?

  • Sie sind in ganz Europa verbreitet und leben auf trockenen Wiesen und Feldern.

Halten Mauswiesel Winterschlaf?

  • Nein, Mauswiesel suchen ihre Beute auch unter der Schneedecke.

Lebensweise

Nicht nur im Äußeren sind die Mauswieseln ein verkleinertes Abbild der großen Vettern, sondern auch in ihrer Biologie, dem Verhalten und in der Bevorzugung bestimmter Lebensräume.

Sie meiden lediglich die zu sumpfigen Biotope. Natürlich ist auch ihre Beute aus die geringe Körpergröße abgestimmt. Was aber die Zielstrebigkeit angelangt, mit der sie Nagetiere bis zur Maus und Jungratte überwältigen, stehen die um nichts den oft als „mordgierig“ verkannten Hermelinen nach.

Kein Mäusebau ist ihnen zu eng, als dass sie nicht hineinkriechen und nicht eher Ruhe geben, bis der letzte Nager im Bau durch den wieseltyoischen Tötungsbiss in Nachen und Hinterhaupt getötet wurde. Neben diesem für die Land- und Forstwirtschaft seht bedeutenden Nutzen gesellt sich die tatsache, dass der Mauswiesel so gut wie keinen Jagdschaden anrichten.

Neben dem typischen Nackenbiss finden wir beim Mauswiesel, bedingt durch die relative Größe der Beutetiere häufiger auch einen Biss in die Halsschlagader des Opfers.

Fortpflanzung

Wie die Großwiesel pflegen die Hermännchen ein einzelgängerisches Dasein. Jedoch erscheinen die Weibchen das ganze Jahr ober in der Lage zu sein, brünstig zu werden. So sind auch zwei Würfe pro Jahr durchaus nichts Seltenes.

Als Nest dienen allerlei natürliche Höhlen und Spalten. Diese Tatsache bedingt auch, dass wir nicht unbedingt mit einer durch eine Keinruhe verlängerten Tragzeit zu rechnen haben. So bringen die Fähen nach etwa 5 Wochen 3-7 Junge zur Welt, die ungefähr 6-7 Wochen lang gesäugt werden. Ungefähr drei Wochen vorher öffnen die Jungen die Augen und blicken dann auf eine Lebenserwartung von 5-6 jahren.

Als Höchstalter wurden in Gefangenschaft bisher fast 9 Jahre registiert.

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