Kojote Steckbrief – Aussehen, Verfolgung

Aussehen

Der Kojote erreicht mit seiner Schulterhöhe von 45 bis 53 cm etwa die Größe der kleinen Unterarten des Wolfes. Sein Gewicht kann bis zu 30 kg betragen, bleibt aber meist darunter. Kojoten sind die wohl nächsten Verwandten des Wolfes innerhalb der Hundeartigen. In ihrer Gestalt ähneln sie ihren größeren Vettern, besitzen aber größere Ohren und wirken in der Erscheinung schlanker. Ihr Fell ist lang und zottelig und von graugelber Farbe mit aufgehellter Unterseite. Der Lippenrand ist weißlich, Der lange buschige Schwanz besitzt stets eine schwarze Spitze.

Bestand

Obwohl die Kojoten wie alle Hundeartigen der starken Verfolgung durch den Menschen ausgesetzt sind, konnten sie ihren Lebensraum in Nord- und Mittelamerika bisher recht gut verteidigen, ja in einigen Gebieten sogar ausbreiten. An dieser Tatsache ist nicht zuletzt die erbarmungslose Jagd auf den Wolf beteiligt, da die Kojoten die von den Wölfen geräumten Biotope besetzen.

Nahrung

Der Kojote lebt in der Hauptsache von Kleintieren, verschmäht aber auch Aas und Abfälle nicht, sodass er als „Unratvertilger“ in der Natur eine große Rolle spielt. Ebenso betätigt er sich in den Beständen größerer Säugetiere wie zum Beispiel bei unserem Hausvieh als „Gesundheitspolizei“, indem er schwache und kranke Tiere erbeutet und so an der Gesunderhaltung des Bestandes mitwirkt.

Verfolgung

Trotzdem verfolgen ihn Farmer und Viehzüchter unerbittlich, nicht zuletzt wegen immer noch gezahlten Abschlußprämien. In der Bekämpfung der Kojoten geht man heute durchaus nicht mehr waidmännische Wege, sondern vergiftet die Tiere in großem Maßstab vom Flugzeug aus oder veranstaltet große Treibjagden per Flugzeug, bei denen pro Jahr über 100000 Kojoten umgebracht werden.

Lebensweise

In ihrem Verhalten und ihrer Biologie stehen die Kojoten etwa zwischen dem Wolf und den Schakalen, wobei die aggressiven sozialen Verhaltensweisen sehr viele Ähnlichkeiten mit denen des Goldschakals aufweisen. Kojoten leben Paarweise oder in kleinen Gruppen, wobei es sich dann meistens um ein Paar mit Jungtieren verschiedener Alters handeln dürfte. Innerhalb des Familienverbandes, dessen Kernzelle das ausgewachsene Paar, das über viele Jahre zusammenhält, darstellt, herrscht ein überwiegend freundliches Sozialverhaltenvor. Gleich den Schakalen bilden die adelten Paare eine Fortpflanzung- und Lebensgemeinschaft, die in ihrer Wirksamkeit dem Sozialverband des Wolfsrudels gleichkommt.

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