English-Setter Steckbrief – Aussehen, Verhalten und Haltung

Der freundliche und sehr anhängliche English-Setter ist ein Feldspezialist, der von den Setter-Rassen den reizvollsten Suchstil zeigt. Man nennt ihn oft auch „Laverack-Setter“ nach dem bekannten English-Setter-Züchter Edward Laverack, in dem man den eigentlichen Schöpfer dieser Rasse mit dem langen, seidenähnlichen, weißen Haar und dem typischen Belton-Muster sieht. Mit seinem Buch „The Setter“ hat er einen interessanten Beitrag zur fachspezifischen Literatur geleistet. Llewellin, ein weiterer bekannter Züchter dieser Rasse, soll hier ebenfalls erwähnt werden, denn er legte bei seiner Zucht weit mehr Wert auf die jagdlichen Fähigkeiten als auf Schönheit. Er mischte Laverack-, Gordon- und Irish-Setterblut und erzielte damit große Erfolge. Der English-Setter zeigt aber nicht allein nur sehr gute Leistungen im Felde, sondern ist auch ein ausgeseichneter Wasserhund. Hier sollte man jedoch Vorsicht walten lassen, denn der English-Setter besitzt keine schützende Unterwolle. Während der kalten Jahreszeit ist er deshalb auch nicht für die Wasserarbeit geeignet.

Größe

Schulterhöhe 68 cm.

Kopf

Lang, trocken, ausgeprägter Stop. Fast rechteckiger Fang. Auge dunkle Haselnußfarbe.

Körper

Tiefe Brust, gut aufgerippt, kurzer, gerader Rücken. Rute mäßig lang mit schöner Fahne.

Fell

Vom Hinterkopf an leicht gewellt, lang seidig. Oberschenkel der Hinterläufe und Vorderläufe bis zu den Pfoten gut befedert. Die Farbe ist weiß mit schwarzen, gelben, braunen oder orangefarbigen Tupfen (auch dreifarbig).

Verhalten und Haltung

Trotz dass der English-Setter ein super Jagdhund ist, ist er ein sehr sensibler, einfühlsamer und gutmütiger Hund. Er liebt seine Familie und kommt auch mit Kindern und anderen Tieren sehr gut klar. Er ist sehr anpassungsfähig und kann sich auch auf Hunde einstellen, die etwas schüchtern und ruihger sind. Er leibt es zu toben und zu spielen. Wenn zuhause viel Trubel ist und immer viele Menschen zu Besuch kommen, freut sich der English-Setter um so mehr.
Wenn der Hund sein Zuhause allerdings verlässt und es raus in die Natur geht, vergißt er diese tollen Eigenschaften schnell und ist ganz der Jagdhund, der ihm im Blut steckt. Er bekommt alles mit und ist unendlich aufmerksam. Auch Nachbars Katze kann da mal zum Opfer werden. Also ist es wichtig, dass man den Hund stets im Blick hat und man seinen starken Jagdtrieb nicht unterschätzt oder vergisst.
Ist der English-Setter körperlich und geistig ausgelastet, ist er ein lernfreudiger, gehöriger Hund, der aber trotzdem klare Regel und Strukturen braucht, damit er seinen Dickkopf nicht durchsetzen kann. Empfehleswert ist es, dass man bereits Hundeerfahrungen hat bevor man sich einen English-Setter ins Haus holt.

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