Badeschwamm Steckbrief – Schwammfischerei, Aufbereitung der Schwämme, Zucht, Pferdeschwamm

Der Badeschwamm ist von massiger Gestalt, dabei aber sehr unterschiedlich geformt. Er wird bis zu 50 cm groß und findet sich im Mittelmeer und in anderen warmen Meeren in Tiefen von 4 m bis über 50 m. Je nach Besonnung des Standortes reicht die Färbung von schwarz über grau bis beige, das Innere des Schwammes ist rötlich getönt.

Wie bei den übrigen Hornschwämmen besteht das Skelett des BAdeschwammes aus faserig vernetztem, organischem Material, dem Spongin. Während die großen Spongionfasern verstreut anorganische Einschlüsse enthalten, sind die kleinen Fasern frei davon.

Schwammfischerei

Die Schwammfischerei lohnt heute nur noch in wenigen Gebieten und wird vor allem noch an der tunesischen Küste, im östlichen Mittelmeer, im Roten Meer, in Südostasien und Westindien betrieben. Meist werden die Schwämme ertaucht und nicht, wie ehemals vom Bott aus mit langen, mehrzackigen Gabeln erbeutet. Die Verwendung von Schleppnetzen bleibt naturgemäß auf Gebiete mit ebenen Grund beschränkt.

Aufbereitung der Schwämme

An der Luft sterben die Schwämme ab und der Weichkörper verfault. Durch Begießen mit Kaliumpermanganat, Kneten und Spülen wird das Sponginskelett gereinigt und schließlich getrocknet. Das feine Maschenwerk der Sponginfasern behält die Fähigkeit, durch die Kapillarwirkung große Mengen Wasser aufzunehmen.

Zucht

Man hat versucht, den Badeschwamm durch Zerschneiden in kleine Stücke zu vermehren, jedoch vergehen mehrere Jahre, bis solche Stücke so weit herangewachsen sind, bis solche Stücke so weit herangewachsen sind, dass sie geerntet werden können. Um die Schwammbestände zu erhalten, wäre die Einhaltung von Schonzeiten während der Fortpflanzungsperiode sinnvoller, denn bei der geschlechtlichen Vermehrung werden ungeheure Mengen von Larven frei, um die Bestände natürlich zu verjüngen.

Pferdeschwamm

Nah verwandt mit dem Badeschwamm ist der Pferdeschwamm, der im Durchmesser 90 cm erreicht. In seinen Sponginfasern sind jedoch weitaus höherem Maße Sandkörper und Schalen von Kieselalgen enthalten, sodass er sich geringer Beliebtheit erfreut. Die Fremdkörper werden von der Oberfläche des Schwammes aus durch Amöbozyten, amoeboid bewegliche Zellen eingetragen.

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