Afghane Steckbrief – Aussehen, Verhalten und Haltung

In seinem Heimatland Afghanistan kennt man den hochbeinigen, wenig behaarten Schlag in der weiten Hochfläche, sowie den kleineren, dichter behaarten Bergafghanen. Hier ist dieser Hund noch Gebrauchshund, der hauptsächlich für die Hetze auf Steinwild verwendet wird, das er im unwegsamen Gebirge oft kilometerweit mit viel Ausdauer und großem Geschick verfolgt. Er wird aber auch zum Bewachen und Hüten eingesetzt. 1932 wurde die Rasse erstmals in Deutschland vorgestellt. Heute ist der Afghane in Europa und Übersee beliebter Modehund, dem als Jagdersatz Windhundrennen bzw. Hetzen an künstlichem Wild beboten wird. Auf diese Weise kann er sich richtig auslaufen und seinem Hetztrieb folgen, was für sein Wohlbefinden erforderlich ist. Der Afghane gehört gewiss nicht zu den leichtführigen Hunden. Wer nicht große Geduld und Güte aufzubringen vermag, wer hinsichtlich des Gehorsams seines Hundes keinerlei Probleme haben möchte, der sollte auf alle Fälle von der Anschaffung eines Afghanen Abstand nehmen.

Größe

Schulterhöhe bis 73,5 cm.

Kopf

Schädel lang, nicht zu schmal; langer, kräftiger Fang, geringer Stop. Ohr tief angesetzt, am Kopf anliegend mit langem, seidigem Haar bedeckt. Auge fast dreieckig, vorzugsweise dunkel.

Körper

Hals lang, und stark; tiefe Brust, gute Rippenwölbung. Gerader, mittellanger Rücken; Rute nicht zu kurz, tief angesetzt, in einem Ringel endend.

Fell

Sehr lang, fein und seidig, im Gesicht kurz und dicht. Es sind alle Farben zugelassen.

Verhalten und Haltung

Der Afghane ist mit Leib und Seele ein Windhund. Das heißt, dass er es liebt zu rennen und zu jagen. Man sollte sich als gut überlegen, ob man als Besitzer diesem Hund gerecht werden kann, denn Spaziergänge reichen diesem Hund nicht aus. Um ihn auszulasten sollte man unbedingt regelmäßig Hunderennplätze aufsuchen, damit er sich richtig austoben kann. Wenn man dies tut, ist er ein toller Familien- und Begleithund. Er ist sehr menschenbezogen und kommt auch mit Kindern sehr gut klar, wenn er das von Welpe an kennt. Er liebt es sich auf einem kuscheligen Sofa zu entspannen.
Die Erziehung der Hunderasse ist nicht einfach. Man sollte also schon Erfahrungen mit Hunden haben und viel Ausdauer und Zeit haben, um den Hund zu erziehen. Wenn man den Hund einmal von der Leine lässt, rennt der Afghane so weit weg, dass man ihn nicht mehr sehen kann. Auf Pfiffe oder Rufe hört er dann nicht, da er sich dann in seinem Element befindet. Erst wenn er meint, dass es nun reicht kommt er zurück.
Trotz des langen Felles braucht es nicht viel Pflege. Regelmäßiges Bürsten reicht da aus, wenn man ihn nicht gerade für Shows nutzt. Allgemein sind die Hunde sehr sauber und riechen und haaren kaum.

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