Beagle Steckbrief – Aussehen, Verhalten und Haltung

Der Urahn aller Beagle soll aus der Kreuzung von Southern Hound und Talbot hervorgegangen sein -also eine sehr alte Rasse. Dieser kleinste englische Laufhund wurde in England in Meuten gehalten und für die Jagd auf Hase und Kaninchen eingesetzt. Zu dem bereits 1845 gegründeten, in der Gegend um Liverpool jagenden „Royal Rock Pack“ gehören zum Beispiel heute noch ständig 40 Hunde. Aber auch als Begleithund war der Beagle in England schon immer beliebt. In Deutschland hat er allerdings erst um 1970 herum als freundlicher, an allem interessierter Hund mit mehr oder weniger „dickem Schädel“ Einzug gehalten, und obwohl sich der Zuchtverein ständig bemüht, die jagdlichen Eigenschaften dieser Rasse nicht verkümmern zu lassen, wird der Beagle bisher von deutschen Jägern nur äußerst selten als Jagdhund verwendet.

Größe

Schulterhöhe nicht über 41 cm und nicht unter 33 cm.

Kopf

Mäßig lang, ohne waagerechte oder zuviel senkrechte Stirnfalten. Schädel leicht gewölbt, mäßig breit mit sich abzeichnendem Hinterhauptbein, ausgeprägter Stop; nicht zu spitzer Fang. Behänge lang, unten abgerundet, tief angesetzt und mit der Vorderseite am Kopf anliegend. Auge ziemlich groß, tief dunkelbraun bis haselnussfarben; starkes Gebiß.

Körper

Hals mittellang, etwas Kehlwamme; Brust tief und breit; gerader Rücken, kurze, gut bemuskelte Lendenpartie. Hochangesetzte, starke Rute von mäßiger Länge.

Fell

Kurz, dicht und robust. Es gibt alle Farben außer leberfarben, häufig dreifarbig. Rutenspitze muss weiß sein.

Verhalten und Haltung

Der Beagle ist ein wachsamer, fröhlicher und freundlicher Hund. Durch seine Vergangenheit im Rudel passt er sich perfekt an seine Familie an und dessen Eigenheiten an. Er ist sehr sozial eingestellt und deshalb ein sehr beliebter Familienhund. Auch mit Kindern kommt er sehr gut klar und ist stets spielbereit. Er ist ein harmonisches und sanftes Familienmitglied.
Da der Beagle ein Jagdhund ist, spürt er auch heute noch gerne Spuren auf. Wenn er einmal eine gefunden hat, lässt er sich nur schwer abrufen und folgt der Spur. Man sollte sich als gut überlegen, ob man ihn an der Leine lässt, wenn man zum Beispiel im Wald oder an Feldern spazieren geht.
Wenn man den Beagle nicht mit auf die Jagd nimmt, sollte man unbedingt tägliche Spaziergänge wahrnehmen, da er den Auslauf benötigt. Ebenfalls sollte man ihm geistige Aufgaben geben, damit keine Langeweile und Unterforderung auftreten. Diese Rasse spielt sehr gerne mit andern Hunden und man sollte ihm schon von Anfang an die Möglichkeit bieten, sich mit anderen Hunden auszutoben. Gerade wenn man sich dazu entscheidet den Hund nur an der Leine zu führen. Auch beim Fahrrad fahren kann der Beagle ein wunderbarer Begleiter sein.

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