Streifenschakal Steckbrief – Aussehen, Lebensweise, Fortpflanzung

Unter den Namen Schakale fallen drei mittelgroße, sehr nahe Verwandte unter den Hundeartigen, der Goldschakal, der Schabrakenschakal und der Streifenschakal. Ebenfalls in dieser Gruppe kann man den Abessinischen Fuchs oder besser Abessinischen Schakal einordnen.
Man schätzt, dass in etwa 3 Millionen Tiere dieser Gattung existieren. Da die Schakale im allgemeinen sehr anpassungsfähig sind, können sie auch in menschlichen Siedlungen leben.

Aussehen

Der von Äthiopien bis zum nördlichen Südafrika verbreitete Streifenschakal unterscheidet sich vom Schabrakenschakal durch die längeren Beine, die etwas kleineren Ohren und durch Fellzeichnungen, die auf bräunlichgrauer Grundfärbung an den Flanken einen schrägen, hellen Streifen aufweist, der häufig an der Unterseite schwarz gesäumt ist. Allerdings fällt dieser Streifen bei den einzelnen Individuen sehr unterschiedlich aus und kann sogar fehlen.

Lebensweise

Der Streifenschakal liebt mehr die Wald- und Buschgebiete und besiedelt damit diejenigen Lebensräume, die durch den Schabrakenschakal ausgespart werden. Im ganzen lebt der Streifenschakalviel scheuer und nächtlicher als die beiden anderen Arten, sodass wir von seiner Lebensweise viel weniger wissen. Auch ist er viel weniger Stimmfreudig .

Nahrung

Er ernährt sich in der Hauptsaison von Kleintieren, Aas und Insekten und in viel höherem Maße von pflanzlicher Kost, als dies seine Vetter tun. Da er niemal größere Tiere jagt, wird er auch dem Hausviehbestand nicht gefährlich. In seiner Fortpflanzungsbiologie unterscheidet er sich von allen anderen Schakalen durch die in der etwas längere Tragzeit und der etwas geringeren Wurfgröße.

Fortpflanzung

Der Schabrakenschakal ist monogam und erreicht seine Geschlechtsreife mit ungefähr 11 Monaten. Die ersten Jungtiere werden allerdings meist erst geboren, wenn das Muttertier 2 Jahre alt ist. Die Tragzeit ist etwa 70 bis 75 Tage. Dabei kommt es darauf an, in welchen Gegenden das Tier lebt und ob genügend Nahrung zur Verfügung steht. Geboren werden die Schakale in unterirdischen Bauten. Bis zu sieben Jungtiere können in einem Wurf geboren werden. Nach drei Wochen verlassen die Jungtiere das erste mal ihren Bau. Nach etwa 9 Wochen werden die Schakale von ihren Eltern entwöhnt, jagen die ersten Wochen aber noch gemeinsam mit ihren Eltern.

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