Sitatunga Steckbrief – Aussehen, Lebensraum, Lebensweise

Aussehen

Die Sitatunga hat eine Widerristhöhe von etwa 115 cm bei einem Gewicht um 100 kg. Sie ist hinten überbaut und größer als die sonst ähnliche Schirrantilope. Das lange, strähnige Fell ist bei den Weibchen meist rotbraun, bei den Männchen aber schwarzbraun gefärbt. Die südliche Unterart ist mehr graubraun. Die weiße Zeichnung besteht aus Streifen und Flecken an Rumpf und Oberschenkeln.
Die langen Hörner sind ein- bis zweimal schraubig gewunden. Die Weibchen sind hornlos. In Anpassung an den Lebensraum sind die langen Klauenschalen weit zu spreizen. Auch die Afterklauen werden aufgestzt. Die Zehenunterseite ist unbehaart, mit verhornter Haut überzogen und berühert den Untergrund in voller Länge.

Lebensraum

Biotop der Sitatungas sind Sumpflandschaften und überschwemmte Wälder. Typische Aufenthaltsorte sind Papyrusdickichte und Schwingrasen.

Lebensweise

Die Wasserkudus leben einzeln oder in kleinen Familiengruppen und führen ein verstecktes Leben. Sie bewegen sich geschickt auf morastigem Untergrund, wirken jedoch unbeholfen auf festem Boden. Sumpfantilopen können auch im Wasser untertauchen und sich so verbergen, wobei nur noch die Nasenlöcher über die Wasseroberfläche herausschauen. Die Tiere können ebenfalls gut schwimmen. Möglicherweise haben sie die weit vom Ufer entfernten Inseln des Viktoriasees auf diese Weise erreicht.

Fortpflanzung

In der Paarungszeit kämpfen die Böcke heftig miteinander. Während ein Bock ein Weibchen treibt, kommt es zu angedeuteten Duellen, wobei das weibliche Tier sich durch Schnappen und Stirnstoßen Geltung verschafft. Vor der Paarung drückt der Bock das Weibchen mit seinem Kopf und Hals zu Boden.
Nach einer tragzeit von 215 bis 230 Tagen setzen Sitatungas 1 oder 2 Junge. Die Jungen sind Ablieger, die zum Säugen vom Muttertier aufgesucht werden und der Mutter dann entgegenlaufen.

Ein weiblicher Sitatunga

Nahrung

Die Wasserkudus ernähren sich von Sumpfpflanzen, Grasspitzen und Laub.

Gefangenschaft

Seit dem letzten Viertek des 19. Jahrhunderts werden Sumpfantilopen in Zoologischen Gärten gehalten und gezüchtet. Sie lassen sich mit dem Bongo kreuzen, mit dem sie offensichtlich näher verwandt sind, als es der unterschiedliche Gattungsname ausdrückt.

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