Der Holzpicker ist die ieinzige Art seiner Gattung. Viele Arten, die in der Familie der Töpfervögel zusammengefasst werden, weichen besonders in ihrer Lebensweise stark voneinander ab. Nur wenige Arten bauen ein eigentliches Töpfernest, für die anderen Arten ist ein höchst unterschiedliches Nistverhalten bezeichnend. Da die Familie ausschließlich in Mittel- und Südamerika verbreitet ist, ligen zudem nur ungenaue Beschreibungen der Verhaltensweise vor.
Aussehen
Der Holzpicker ist mit einer Körperlänge von 16 cm nur wenig größer als unser Kleiber. Die Geschlechter unterscheiden sich wenig. Die Gefiederfarbe ist überwiegend braun, an der Körperunterseite weiß. Ein schwarzes Band läuft über die Kopfseiten.
Lebensweise
Wie der Kleiber sucht auch der holzpicker nach Nahrung an den Baumstämmen. Mit seinem spitzen Schnabel zieht er Insekten und deren Larvenaus Ritzen und Spalten heraus oder meißelt sie aus der Borke. Hierbei kann er mit seinen kräftigen Füßen senkrecht stammaufwärts oder auch steil abwärts klettern.
Fortpflanzung
Der Holzpicker ist der Gattung Bündelnister nahe verwandt, baut aber kein großes Nest aus Reisig, sondern nistet in Baumhöhlen, die er wahrscheinlich selbst mit seinen schmalen, leicht aufwärts gebogenen Schnabel aus weichen Stämmen herausarbeitet. Der Holzmulm selbst dient als Nistmaterial, direkt hierauf werden 2-3 Eier abgelegt.