Gepard Steckbrief – Aussehen, Lebensraum, Jagdweise & Nahrung, Fortpflanzung

Die Unterfamilie der Geparde ist eine sehr ursprüngliche Gruppe von Katzen, die seit dem Beginn des Eiszeitalters nahezu unverändert existiert. Heute werden die nur noch durch eine Art, den Gepard vertreten. In ihren kennzeichnenden Merkmalen lehnen sich die Geparde an die Kleinkatzen an, von denen sie sich aber durch den kurzen, hochgewälbteb Schädel, die langen Beine, die Rückenmähne der Jungen, einige Zahnmerkmale sowie ihre andere Jagdweisen unterscheiden.

Aussehen

Mit 140 bis 150 cm Körperlänge sind die Geparde reichlich schäferhundgroß. Ihr Rumpf ist schlank und gestreckt, die Pfoten sind klein. Die stumpen nicht rückziehbaren Krallen sitzen nicht in Krallenscheiden. Das kurze, drahtige Fell ist am Rücken ockergelb bis hell graugelb und an der Unterseite weißlich. Vom Nacken bis zum Widerrist ist es kurz, kammartig verlängert. Der Körper ist gepunktet oder gefleckt, der Schwanz quer gestreift. Ein schwarzes Band zieht sich vom inneren Augenwinkel über den Nasenrand zum Mundwinkel. Zwischen den Eckzähnen und der Vorbackenzähnen existiert keine Lücke, der Milcheckzahn ist dreihöckrig und das Zungenbein völlig verknöchert.

Lebensraum

Als Lebensraum bevorzugen diese Katzen die offene Steppe mit eingestreuten Inseln aus dichtem Gebüsch. In derartigen Dickichten legen sie auch ihre Ruhe- und Wurfplätze an. Als reine Bodentiere klettern sie nicht auf Bäume, benutzen schräg empor ragende Stämme aber gerne als Aussichtspunkt.

Jadgweise & Nahrung

Die herausragenste Eigenschaft des Gepards ist sein außerordentliches Laufvermögen, das ihn zum schnellsten Landsäugetier macht. Ohne Mühre erreicht er 75km/h, wobei seine Höchstgeschwindigkeit bis 110 km/h liegen dürfte. Jedoch vermag der Gepard derartige Geschwindigkeiten nur über kurze Strecken durchzuhalten. Auf längerer Distanz ist ihm ein gut trainiertes Reitpferd überlegen.

Der Gepard schleicht sich so weit wie möglich an seine Beute heran, um die letzten Meter in Höchstgeschwindigkeit auf das Beutetier loszurasen und es mit Schlägen der Vorderfüße niederzustrecken. Bemerkt ihn ein beschlichenes Tier frühzeitig, so verfolgt der Gepard es nur selten. Getötet wird die Beute mit einem Kehlbiss und dann am Bauch geöffnet. Als erstes frisst der Gepard die Innereien und erst später das Muskelfleisch, immer aber auch Haut und Haare. Als Beutetiere kommen in erster Linie Gazellen und andere kleine Antilopen und deren Junge, sowie Hasen, Nager und auch Einhufer, wie Halbesel und Zebras in Frage.

Fortpflanzung

Nach den Paarungszeiten, die regional unterschiedlich sind und in einigen Gegenden mit den Wurfzeiten der Antilopen zusammen fallen, leben die Oaare für einige Zeit eng zusammen. Nach einer Tragzeit von 90 bis 95 Tagen werden ein bis fünf Junge geboren, deren Augen sich nach 8-11 Tagen öffnen. Bis 10 Wochen targen sie die typische Rückenmähne. In den ersten 8 Monaten sterben 50% der Jungen an Krankheiten oder als Opfer von Löwe, Leopard oder Wildhund.

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