Boxer Steckbrief – Aussehen, Haltung und Verhalten

Der Boxer stellt eine rein deutsche Züchtung dar. Man begann mit der Zucht dieser verhältnismäßig jungen Rasse Ende des vorletzten Jahrhunderts in Bayern, und zwar durch Kreuzung und anschließende Selektion von Kampfhunden, von Bullenbeißern und Englischen Bulldoggen. Schon sehr bald konnte man züchterische Erfolge verzeichnen. 1895 wurde der Boxer erstmals auf der Hundeaustellung in München vorgeführt, wo er sehr viel Beachtung fand. Im Laufe der Jahre ist dieser mittelgröße, stämmige Hund dann zu einem sehr beliebten Haus- und Begleithund geworden, der im allgemeinen als gutmütig, kinderfreundlich und äußerst wachsam gilt, ohne dabei ein Kläffer zu sein, und der vor allem auch gern Schutzfunktionen übernimmt. Gerade seine Eignung zum Wach- und Schutzhund hat ihm auch im Ausland einen guten Namen eingebracht. So hat sich der Boxer schon in vielen Ländern als Polizeihund bewährt.

Größe

Schulterhöhe 57 bis 63 cm

Kopf

Darf weder zu schwer noch zu leicht sein und muss gut zur Gesamterscheinung passen. Oberkopf schlank und kantig, Fang möglichst breit und mächtig. Die Schnauze darf weder spitz noch schmal, kurz oder flach sein und muss immer im richtigen Verhältnis zum leicht gewölbten Oberkopf stehen. Vorbeißer. Markanter Stop. Stirnfurche darf zwischen den Augen nicht zu tief sein. Hochangesetzte, mäßig lange Ohren, die in Deutschland seit 1987 nicht mehr kupiert werden dürfen. Auge dunkel, weder klein noch hervorquellend oder tiefliegend. Nase breit und schwarz, leicht aufgestülpt.

Körper

Quadratisch; Hals nicht zu kurz, muskulös und trocken ohne Kehlhaut oder Wamme. Tiefe Brust, Rippen gut gewölbt, jedoch nicht tonnenförmig gerundet. Rücken kurz, gerade, breit und stark bemuskelt.; Widerrist git markiert.

Fell

Kurz, hart, anliegend und glänzend.

Farbe

Dunkelhirschrot bis hellgelb und gestromt. Weiße Abzeichen gestattet, solange das Weiß nicht mehr als ein Drittel der Grundfarbe beträgt. Maske schwarz, auf die Schnauze beschränkt.

Haltung und Verhalten

Der Boxer ist sehr selbstbewusst und nervenstark. Wenn man ihm von Beginn hat beibringt, dass er Kinder vorsichtig behandeln muss und wenn die Kinder ebenfalls lernen, dass man auch einen Hund mit Respekt begegnen muss, ist der Boxer sehr gut für Familien mit Kindern geeignet.
Diese Hunderasse ist sehr verschmust und liebt seine Familie über alles und ist deshalb für eine Zwinger-Haltung keineswegs geeignet.
Da er einen sehr eigenen Kopf hat, ist es nötig, dass der Boxer eine konsequente Erziehung erhält. Er braucht viel Bewegung und kann sehr gut mit Nasenarbeit oder apportieren beschäftigt werden.

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